Fußball 1. FC Viersen nimmt den Niederrheinpokal ernst

Fußball · Genau dreißig Jahre ist es her, als der 1. FC Viersen zum zweiten und bislang letzten Mal in seiner Vereinsgeschichte im DFB-Pokal vertreten war. Gegen den damaligen Erstligisten Karlsruher SC folgte das Aus in der ersten Runde - jedoch erst im Wiederholungsspiel. Vier Jahre zuvor zogen die FCer gegen den amtierenden Meister Borussia Mönchengladbach mit 0:8 den Kürzeren.

Obwohl der Weg in die erste Pokalrunde auf Bundesebene weit entfernt ist, kann der Niederrheinligist am Freitagabend beim Landesligisten TuS Grevenbroich (19.30 Uhr) den ersten Schritt in Richtung "Traumziel" DFB-Pokal machen. "Natürlich nehmen wir das Spiel sehr ernst", sagt Trainer Willi Kehrberg. "Wir wollen eine Runde weiter kommen. Denn im Niederrheinpokal ist vieles drin." Damit meint er, dass man Losglück haben und somit weit kommen kann. Außerdem könnten in der zweiten oder dritten Runde attraktive Gegner auf den 1. FC Viersen zukommen. "Wenn man Kaliber wie Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen zugelost bekommt, ist das auch richtig gut für die Vereinskasse", so Kehrberg.

Die bisherigen Vorbereitungsspiele, die nicht alle optimal gelaufen sind, will der Viersener Trainer daher auch nicht zu hoch bewerten. "Das sind alles kleine Meilensteine in Richtung Meisterschaft", sagt er. "Auch das Spiel in Grevenbroich wird eine weitere Standortbestimmung für uns sein." Personell wird Kehrberg aber auf jeden Fall sowohl auf Neuzugang Amin Fadel (er kam vom FC Wegberg-Beeck) als auch Nando di Buduo verzichten, die beide aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlen werden. "Amin ist wenigstens wieder im Lauftraining", sagt Kehrberg. "Bei Nando ist schon klar, dass er uns auch die ersten Spiele in der Meisterschaft nicht zur Verfügung stehen wird."

(RP)
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