Fußball 1. FC Viersen holt den Burgpokal

Fußball · Die Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg hat zum ersten Mal das Brüggener Turnier gewonnen. Im Endspiel siegte der FC gegen Fortuna Dilkrath 3:0. Der Rheydter SV geriet im Spiel um Platz drei gegen VSF Amern 0:9 unter die Räder.

 Der Viersener Nando di Buduo (2. v.l.) versucht, sich gegen zwei Dilkrather durchzusetzen.

Der Viersener Nando di Buduo (2. v.l.) versucht, sich gegen zwei Dilkrather durchzusetzen.

Foto: Busch

Der 1. FC Viersen hat erstmals in der 24-jährigen Geschichte des Brüggener Burgpokalturniers gewonnen. Im Endspiel bezwang die Elf von Willi Kehrberg den Überraschungsfinalisten Fortuna Dilkrath mit 3:0. "Das war genau nach unserem Geschmack. Das bringt doch wieder etwas Farbe in unser Turnier, nachdem Straelen bereits so oft das Turnier gewonnen hat", sagte Brüggens Fußballchef Heinz Offermanns.

"Das Einzige, was nicht stimmte, war das Wetter. Aber ansonsten können wir mehr als zufrieden sein." Das neue Team, das erstmals unter Regie von Offermanns das Burgpokalturnier ausrichtete, hat ganze Arbeit geleistet. "Natürlich waren wir ein wenig nervös vor dem Turnier", sagte Offermanns. "Aber dass alles so reibungslos abgelaufen ist, darauf können wir alle stolz sein."

Trotz des schlechten Wetters wurden wieder wesentlich mehr Zuschauer registriert. Doch das lag sicherlich auch ein wenig daran, dass allen voran sehr viele Anhänger von Fortuna Dilkrath, 1. FC Viersen, Union Nettetal und VSF Amern den Weg zum Vennberg gefunden hatten, um ihre Spieler in den Halb- und Finalspielen sehen zu wollen.

Im Finale war Niederrheinligist 1. FC Viersen die überlegene Mannschaft und siegte am Schluss auch verdient durch die Tore von Martin Lenart, Marijan Mustac und Anil Ozan mit 3:0. "Na klar freue ich mich, dass wir auch einmal hier in Brüggen gewinnen konnten", sagte FC-Trainer Willi Kehrberg. Rang drei ging an die VSF Amern, die den Rheydter SV mit im "kleinen Finale" mit sage und schreibe 9:0 vom Platz fegten.

Die Tore steuerten Marcel Brinschwitz (4), Kosta Agathagelidis (3), Maurice Wingerath und Max Kapell bei. Bereits nach den Halbfinalspielen stand fest, dass sich in der langen Liste der Sieger ein neuer Verein eintragen würde.

Denn der 1. FC Viersen setzte sich gegen den Landesligisten Rheydter SV, der das Turnier 1996 schon einmal gewann, durch die Tore von Nando di Buduo und Mike Rütten mit 2:0 durch. Im zweiten Semifinale landete schließlich Bezirksligist Fortuna Dilkrath für eine Riesenüberraschung, als er den Landesliga-Aufsteiger VSF Amern besiegte.

Nach torlosen 90 Minuten und Verlängerung musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier setzten sich die Spieler von Fortunen-Trainer Jörg Pufahl schließlich mit 4:3 durch. "Wir haben es einfach verpasst, während der normalen Spielzeit den Sack zu unseren Gunsten zuzumachen", sagte Amerns Trainer Rainer Bruse. Die mangelnde Chancenverwertung wurde im Elfmeterschießen von den Dilkrathern bestraft.

Bereits in der Vorrunde, den Viertelfinalspielen, gab es den ersten Paukenschlag. Landesliga-Aufsteiger VSF Amern schmiss den Burgpokal-Rekordsieger und Niederrheinligisten SV Straelen aus dem Wettbewerb. Nach einem 2:2 nach regulärer Spielzeit und einer torlosen Verlängerung setzten sich die Amerner im Elfmeterschießen durch.

(RP)
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