Fußball Die Offensive als Prunkstück

Landesligist 1. FC Mönchengladbach hatte aber auch mit Problemen zu kämpfen.

 Yongster Thomas Lavia hat sich prächtig entwickelt.

Yongster Thomas Lavia hat sich prächtig entwickelt.

Foto: FuPa

Nach dem in der vergangenen Saison knapp verpassten Aufstieg in die Oberliga wurde der 1. FC Mönchengladbach für diese Spielzeit zu den Favoriten auf den Meistertitel gezählt. Zumal die wichtigsten Spieler trotz teilweise angekündigter Wechsel im Westend gehalten wurden. Dass der Aufstieg kaum realisierbar sein würde, stand quasi bereits vor Saisonbeginn fest. Frank Mitschkowski hatte als neuer Trainer mit Startschwierigkeiten zu kämpfen.

Der Saisonverlauf „Eine solch schwierige Vorbereitung habe ich bisher noch nicht erlebt“, sagt Mitschkowski. „Verletzungen, Krankheiten und Urlaube haben verhindert, dass die Feinheiten eingeübt werden konnten.“ Auch aufgrund des schweren Auftaktprogramms gerieten die Gladbacher tabellarisch gleich ins Hintertreffen. Das erste Ausrufezeichen setzte der 1. FC beim 6:0-Heimerfolg gegen den SC Kapellen-Erft, der sich den Oberliga-Aufstieg auf die Fahne geschrieben hatte. Zu Hause lange Zeit ohne Niederlage, gelang der erste Auswärtserfolg erst am 14. Spieltag. Bei der Holzheimer SG gewannen die Westender mit 3:1. Die Zwischenbilanz liest sich mit Rang fünf ganz gut. Der Rückstand zur Tabellenspitze beträgt schon sechzehn Punkte; zu viel, um noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen zu können.

Das war gut In Florian Wolters und Thomas Lavia wurden zwei Spieler aus der U19 ins kalte Landesliga-Wasser geworfen. „Die Jungs haben sich richtig gut entwickelt und sind eine feste Größe“, sagt Mitschkowski. Auch die Langzeitverletzten Vincent Boldt und Leonard Lekaj haben einen Stammplatz zurückerobert. Das Prunkstück des 1. FC ist die Offensive. Nur die beiden Spitzenteams SpVgg. Sterkrade-Nord (55) und die DJK Teutonia St. Tönis (57) haben mehr Tore erzielt als die Gladbacher (54). Torjäger Oguz Ayan ist mit 32 Treffern der mit Abstand treffsicherste Schütze. Der 24-jährige profitiert von der offensiven Spielausrichtung.

Das war schlecht Die schlechte Vorbereitung zog sich wie ein roter Faden durch die Saison. „Am Ende ging einigen Spielern die Puste aus“, sagt Mitschkowski. „Weil zu viele Spieler fehlten, hatten die anderen zu wenige Möglichkeiten, sich zu erholen.“ Teilweisen nahmen nur zwei Spieler neben Mitschkowski auf der Ersatzbank Platz.

Personalien Große personelle Veränderungen sind nicht geplant. Der aus Odenkirchen verpflichtete Ferhan Tam verlässt den 1. FC auf eigenen Wunsch wieder. Der 20-Jährige, der wenige Einsätze hatte, wechselt zum SC Hardt (Kreisliga A). Mitschkowski hofft, dass die aktuell verletzten Samy Forestal und Vincent Boldt im Januar wieder einsatzfähig sind.

Die Winterpause Der Titelverteidiger zählt bei den Hallen-Stadtmeisterchaften erneut zum Favoritenkreis. „Ich wäre schon zufrieden, wenn wir keine Verletzungen und Rote Karten mitnehmen würden“, sagt Mitschkowski. Die Vorbereitung beginnt am 7. Januar. Testspiele wurden unter anderem mit den beiden Oberligisten SSVg Velbert und TSV Meerbuch vereinbart.

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