Fußball 1:3 - VVV Venlo hat den Aufstieg fast schon verspielt

Venlo · Trotz des Dauerregens ließen es sich fast 7000 Zuschauer nicht nehmen, VVV Venlo im Play-off-Halbfinale gegen den FC Dordrecht zu unterstützen. Schließlich geht es um den Aufstieg in die Ehrendivision. Letztlich passte aber das Wetter zum Abend: Venlo verlor 1:3, der Aufstieg ist nahezu verspielt.

In der 56. Minute hellte sich zumindest die Stimmung im Stadion de Koel noch einmal auf. Da schob Randy Wolters das Leder zum 1:1-Ausgleich ins leere Tor. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld hatte Dyon Gijzen seinen Sturmpartner uneigennützig bedient. Nur wenig später sahen die Zuschauer eine ähnliche Situation. Randy Wolters verpasste aber den Zeitpunkt für ein Abspiel, so dass die Chance ungenutzt blieb. "Vielleicht wäre das 2:1 nach dem Spielverlauf nicht verdient gewesen, aber es hätte fallen müssen", sagte VVV-Trainer Rene Trost.

Wobei ihm unter dem m Strich ein 1:1 gereicht hätte. "Damit wäre im Rückspiel noch alles offen gewesen. Aber dann kassieren wir in der Schlussphase noch zwei lächerliche Tore", sagte der Trainer. Als sich die meisten schon mit dem Unentschieden arrangiert hatten, traf Dordrecht zweimal zum 3:1-Endstand. Das Spiel begann mit einem in allen Belangen überlegenen Gäste-Team. Der FC kam immer wieder mit einfachen Mitteln in Tornähe und hätte durchaus öfter treffen können. Mittelstürmer Paul Gladon traf nach Vorarbeit von Rihairo Meulens. Dem Treffer ging im Mittelfeld aber ein Foul an Niels Fleuren voraus. Der Rechtsverteidiger blieb liegen; ein Pfiff des nicht immer glücklich agierenden Schiedsrichters Bas Nijhius (Enschede) blieb aber aus. Trost ärgerte sich über das Tor, weil "wir hier viel zu passiv agiert haben."

Nach der Halbzeitpause spielte Venlo deutlich ruhiger und mit mehr Überlegung. Jetzt wurden auch mehr Zweikämpfe gewonnen. In der Folge fiel dann auch der Ausgleichstreffer. Javier Vet traf dann in der 85. Minute mit einem abgefälschten Schuss zur erneuten Führung für Dordrecht ins Tor. Erneut war Venlos Abwehr zu passiv. Quasi im Gegenzug vergab Leon de Kogel mit einem fulminanten Schuss die Chance zum Ausgleich.

Und als Jeffrey Altheer in der Schlussminute den Ball leichtfertig vertändelte, schob der kurz zuvor eingewechselte Jessy Mayele zum 3:1-Sieg ein. Auch wenn Dordrechts Trainer Harry van den Ham seine Mannschaft davor warnt, jetzt Venlo zu unterschätzen, sind die Chancen der Limburger, wieder erstklassig zu werden, sehr gering.

Die Venloer müssten am morgigen Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) in Dordrecht einen Sieg mit drei Treffern Differenz schaffen.

VVV-Venlo: Mäenpää - Schroijen, Altheer, Post (26. Joppen), Fleuren - Kruijsen, Türk (26. Gijzen), Sevinç - Wolters, De Kogel, Reimerink (82. Rajcomar)

(RP)
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