Viersen "Sport für betagte Bürger" feiert 40-jähriges Bestehen
Viersen · Die Sportsenioren Viersen haben sich als Verein "Sport für betagte Bürger" vor 40 Jahren gegründet. Das Jubiläum feierte der Sportverein mit 150 Senioren in der Generatorenhalle bei Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen. Zu den Gratulanten gehörte auch der Shantychor von "Füreinander Miteinander" Süchteln.
Der Aktionstag gab einen kleinen Einblick aus dem regen Vereinsleben der Viersener Sportsenioren. Viele Fotos an den Wänden dokumentierten dies. Der Vereinschor sang unter Friedrich Stahl, Marion Schneider machte mit ihrer Gruppe Tanz und Gymnastik, Iris Ertel Vorführungen mit ihrer Gymnastikgruppe, Christa Brüggemann mit der Yogagruppe und Conny Zollinger mit der Rückenschule. Ertel zeigte den vielseitigen Einsatz des Rubber-Bandes. Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller und Anne Kersbaum, Kreissportbund-Geschäftsführerin Klaudia Schleuter, Stadtsportverbands-Vorsitzender Klaus-Dieter Grefkes mit Ehefrau Monika lernten es zum Gaudi der Senioren am eigenen Leibe kennen. "Das Band ist sehr vielseitig einsetzbar - von Kopf bis Fuß", erläuterte Klaudia Schleuter. Die Ehrengäste bekamen es geschenkt, damit sie es weiter zu Hause nutzen können, um ihre körperliche Fitness zu erhalten.
"Die Gründung des Vereins Sport für betagte Bürger war damals bahnbrechend im Kreis Viersen, als der reine Seniorensportverein unter Kreissportbundvorsitzenden Karl Rieger gegründet wurde", erzählte Klaudia Schleuter. Gründungsväter der ersten Stunde waren Josef Schürgers, Josef Nilkes und Viersens stellvertretender Bürgermeister Hans-Willy Bouren, der ein ständiger Begleiter der Sportsenioren bei allen Anlässen ist. Auf Karl Rieger folgte Helmut Nickel. Sein Nachfolger Wolfgang Gillißen führte das elektronische Zeitalter ein. "Nichts war mehr, so wie es war", sagte die jetzige Vorsitzende Roswitha Clahsen. "Nicht nur der Verein, auch unsere Mitglieder sind mit dem Verein älter geworden. Sie wünschen sich aber, dass es noch ein bisschen weiter geht."
Der Mitgliederstand zählt im Oktober 562 Sportsenioren, davon betreiben 187 Rehasport. "Der Mitgliederstand ist weiter fallend. Neue junge Senioren kommen nicht nach. Die Alten sterben uns förmlich weg, gehen ins Seniorenheim oder können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitmachen", klagte Clahsen. 87 Prozent der Vereinsmitglieder sind Frauen. Die Vereinsvorsitzende kündigte an: "Ab Januar machen wir in der Sporthalle der Diergardtschule auch Gymnastik nur für Männer."
