Geschichte in Niederkrüchten SPD-Fraktion: Flughafen Elmpt dokumentieren
Niederkrüchten · Der frühere britische Militärflughafen ist ein wichtiger Teil der Ortsgeschichte in der Gemeinde Niederkrüchten und sollte deswegen dokumentiert werden: Das hat die Niederkrüchtener SPD-Fraktion im Gemeinderat beantragt.
Einstimmig wurde jetzt der Antrag der SPD-Fraktion zum ehemaligen Militärflughafen Elmpt im Gemeinderat zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen: SPD-Fraktionsvorsitzender Wilhelm Mankau schlägt eine Dokumentation zur Geschichte der Militärbasis Elmpt vor. Sie könnte mit der Entscheidung zum Bau des Flughafens ,,RAF Brüggen“ beginnen und die Entwicklung bis zum Abzug der Briten und Schließung der Javilin Barracks darstellen. Ziel sei es, diesen bedeutenden Teil der Ortsgeschichte umfänglich für die Nachwelt zu erhalten.
Die Geschichte des Flughafens in Elmpt beginnt 1952 mit dem Bau der Einrichtungen und Gebäude. Parallel zum Bau des Flughafens in Niederkrüchten-Elmpt wurden weitere Flughäfen für die Royal Air Force errichtet. Die Geschichte der militärischen Nutzung des ehemaligen Flughafengeländes endete 2015 mit dem Abzug der Soldaten der British Army. Die lange zeitliche Periode der militärischen Nutzung des Flughafengelände war sehr bedeutsam für die Entwicklung der Gemeinde. Auf der einen Seite war der Flughafen Arbeitgeber und Auftraggeber. Die Gemeindekasse profitierte durch Sonderzuweisungen für den Flughafen. Auf der anderen Seite standen die mit der militärische Einrichtung verbundenen Gefahrenpotenziale sowie der Lärm der startenden und landenden Flugzeuge. Da dieser Teil der Ortsgeschichte erst vor kurzem endete, sind viele lnformationen, Dokumente, Bildmaterial zum Flughafen noch leicht verfügbar. Als Vorbild für die Dokumentation könnte das Buch „3 Base Ammunition Depot“ zum Hauptmunitionsdepot in Brüggen-Bracht, herausgegeben vom Kreis Viersen, dienen.
Die SPD-Ratsfraktion hat außerdem beantragt, die Verwaltung solle für das bestehende Netz des öffentlichen Busverkehrs verstärkt werben und Verbindungsmöglichkeiten aufzeigen. Dieser Antrag wurde an den Umweltausschuss verwiesen.