Drei Tage feiern in Brüggen-Bracht Wappen für den Vereinsbaum

Brüggen · Beim Dohlenfest wurde ausgelost, welcher Verein welchen Platz an den Stangen des 8,50 Meter großen und zwei Tonnen schweren Baums erhält. Am Freitagabend heizten die Bands Unlaut und Saitenkracher dem Publikum ein.

 Am Freitagabend gab es für die Besucher des Dohlenfests Live-Musik. Unter anderem traten die Mitglieder der Band „Saitenkracher“ auf.

Am Freitagabend gab es für die Besucher des Dohlenfests Live-Musik. Unter anderem traten die Mitglieder der Band „Saitenkracher“ auf.

Foto: Birgit Sroka

Der neue Brachter Vereinsbaum am Eingang zum Bischof-Dingelstad-Platz stand im Mittelpunkt des diesjährigen Dohlenfestes von Freitag bis Sonntag. Aber auch die auftretenden Bands freuten sich über gut gelauntes Publikum.

Es war schon ein eindrucksvoller Anblick, als alle Vereine – bis auf die Royal Rangers, eine christliche Pfadfinderschaft der Baptisten Brüggen-Bracht – mit ihren Wappen und Musik auf den Bischof-Dingelstad-Platz in Brüggen-Bracht zogen. Hier sollte ausgelost werden, welcher Verein welchen Platz an den Stangen des Baumes erhält. „Wahrscheinlich ist es nicht der größte Vereinsbaum, den es gibt, aber der, mit dem dicksten Fundament“, sagte Brüggens Bürgermeister Frank Gellen (CDU) und lachte. Der 8,50 Meter große und zwei Tonnen schwere, achteckige Baum wird durch ein Fundament gehalten, das bereits bei der Neugestaltung des Pflasters auf dem Bischof-Dingelstad-Platz integriert wurde. Eine stabile Halterung von einer halben Tonne hält den 9000 Euro teuren Baum.

 Der Vereinsbaum ist 8,50 Meter hoch und zwei Tonnen schwer.

Der Vereinsbaum ist 8,50 Meter hoch und zwei Tonnen schwer.

Foto: Birgit Sroka

An der Spitze überwacht das Brachter Wappen sozusagen die beteiligten Vereine. Für den rund 7000 Einwohner starken Ortsteil ist es erstaunlich, dass sich 21 Vereine hier tummeln, die sich bei der Verlosung dann auch kurz vorstellten. Von oben nach unten sind auf dem Vereinsbaum zu finden: die KAB Pfarrgruppe St. Mariä Himmelfahrt, die evangelische Kirchengemeinde Bracht-Breyell, die St.-Johannes-Bruderschaft 1513, die Trägergemeinschaft Brachter Dohlen, die Schützengesellschaft Börholz-Alst 1894, die Heimatfreunde Bracht, das Akkordeon-Orchester 1960 Bracht, der Werbering Bracht, die Royal Rangers, der Löschzug Bracht der Freiwilligen Feuerwehr Brüggen, das Deutsche Rote Kreuz/Ortsverein Brüggen, der Theaterverein „Einigkeit“ Alst 1929, der Männergesangverein Amicitia-Chor Bracht, die Turn- und Sportfreunde TSF Bracht, die Depot Runners Bracht, die örtlichen St.-Martin-Vereine, der Trägerverein Heimatmuseum Brachter Mühle, der Kirchenchor St. Mariä Himmelfahrt, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/Ortsgruppe Brüggen-Bracht von 1970, das Tambour- und Fanfarenkorps Einigkeit Bracht und die Kinderkarnevalsgesellschaft KKG Brachter Wasserratten. Hans-Peter Göppert hatte einen Modellbaum entworfen und war nun stolz, „dass der Große doch fast genauso aussieht“, sagte er. Die Platzverlosung wurde begleitet mit Musikbeiträgen der Gruppe „Nur Blech“. „Das ist die fairste Lösung, die Plätze auszulosen“, sagte Heiner Beeker, der sich bis zum Aufbau des Vereinsbaumes um alles gekümmert hatte.

Bereits am Abend zuvor heizten die Bands Unlaut und Saitenkracher dem Publikum ein. Der Wettergott hatte ein Einsehen, und das tanzende Publikum blieb von Regengüssen verschont. Einige kleine Tropfen konnten der guten Stimmung keinen Abbruch tun. Am Samstag sorgten nach dem Aufstellen des Vereinsbaums die Wood Butchers und anschließend Plan B für gute Laune. Das Publikum nutzte beide Tage für angenehme Gespräche am Bierpavillon, an der Cocktailbar und wettergeschützt unter großen Schirmen. Der Sonntag war als Familientag geplant. Jazzmusik der Dixiehupen lud zum Verweilen ein. Brachter Tanzgruppen zeigten ihr Können, und die Mini-Disco mit Rick Junior und Fridolin brachte gute Laune. Die Comanchis bauten ein kleines Indianerdorf auf. Hier konnten die Kinder Gold waschen und sich in den Wilden Westen entführen lassen.

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