Einkaufen in Brüggen So kämpft die Verwaltung um neue Geschäfte

Brüggen · Viele Brüggener sorgen sich um die Leerstände an der Klosterstraße. Doch für vier Ladenlokale sind künftige Nutzungen angekündigt. So geht es dort weiter.

 Kiosk statt Gold wird für die Klosterstraße 53 angekündigt.

Kiosk statt Gold wird für die Klosterstraße 53 angekündigt.

Foto: Daniela Buschkamp

  Im aufgegebenen Café Achten an der Klosterstraße hängt ein gelbes „Zu vermieten“-Schild, und auch mindestens fünf weitere Ladenlokale in der Fußgängerzone im Brüggener Zentrum sind zurzeit verklebt.

Allerdings herrscht Bewegung. Nicht nur an der Klosterstraße 29 zieht neues (Geschäfts-)Leben ein; dort eröffnet Lara Lennartz den Conceptstore „No. 29“. Am Samstag, 14. August, macht sie zum ersten Mal die Tür auf.  Nur wenige Meter an der Klosterstraße 53, im früheren Goldan- und -verkauf, kündigt ein Zettel die Eröffnung von einem Kiosk an. Noch weiter fortgeschritten ist die Herrichtung bei Hausnummer 59 an der Klosterstraße: Ein Schild und ein Banner weisen auf den bevorstehenden Einzug eines Lederwarenanbieters an; dessen Eröffnung sei wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Und auch an der Klosterstraße 65 wird zurzeit ein Laden eingerichtet: Dort zieht Franziska Zöhren, die zuvor in Schwalmtal-Waldniel ansässig war, mit ihrer Patisserie ein. Laut Aushang ist die Eröffnung für das Wochenende 21./22. August, ab 12 Uhr geplant.

 Klosterstraße 59: Dort wirbt ein künftiges Ledergeschäft.

Klosterstraße 59: Dort wirbt ein künftiges Ledergeschäft.

Foto: Daniela Buschkamp

Mit dieser vielfältigen Aktivitäten in der Fußgängerzone kann Citymanager Domick Seifert zufrieden sein – und das trotz der Pandemie: „Aktuell sieht es ganz gut aus. In den vergangenen Monaten konnte das City-Management drei sehr attraktive Gewerbeansiedlungen im Ortskern begleiten, unterstützen und final auch vermelden.“ Allerdings: „Tendenziell wird es nicht unbedingt einfacher, attraktive Einzelhandelsgeschäfte anzusiedeln.“ Der Standort Brüggen, die Einzelhandelsstruktur und der Branchenmix seien aber unverändert attraktiv. Auf den richtigen Mix müsse geachtet werden.

Aktuell gibt es laut Seifert an der Klosterstraße  einen offiziellen Leerstand und eine Immobilie, die dem Citymanagement schon länger ein Dorn im Auge ist.  Dort bestehe aber ein gültiger Mietvertrag mit Laufzeit, man befinde sich im Austausch mit dem Eigentümer. „Bei dem Leerstand handelt es sich leider um eine etwas größere Liegenschaft, die hoffentlich bald wieder  vermietet wird, das bringt Attraktivität für den Ortskern“, so der Citymanager. Da in diesem Fall ein Makler/Verwalter mit der Vermittlung beschäftigt sei, könne das City-Management zwar unterstützen, den Prozess jedoch nicht so eng begleiten.

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