AKH Viersen So erlebt ein Chefarzt die Corona-Situation

„Die Lage wird täglich angespannter.“ Chefarzt und Pneumologe Karsten Woelke berichtet von der Isolierstation am AKH – und räumt mit einer Fehleinschätzung auf.

 „Bei uns auf der Intensivstation liegt derzeit kein 80-Jähriger, auch kein 70-Jähriger. Es sind viele jüngere Leute, die mit dem Tode ringen, durchaus sportliche Menschen ohne Vorerkrankungen“, sagt Karsten Woelke, Chefarzt am AKH Viersen.

„Bei uns auf der Intensivstation liegt derzeit kein 80-Jähriger, auch kein 70-Jähriger. Es sind viele jüngere Leute, die mit dem Tode ringen, durchaus sportliche Menschen ohne Vorerkrankungen“, sagt Karsten Woelke, Chefarzt am AKH Viersen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Die Situation bei uns am AKH Viersen, aber auch in den anderen Krankenhäusern, wird von Tag zu Tag angespannter. Man könnte auch fast sagen: dramatischer. Wir haben aktuell 40 Patienten mit gesicherter Corona-Infektionen, darüber hinaus weitere mit Symptomen. Wer nur Fieber hat und sich abgeschlagen fühlt, den können wir gar nicht mehr aufnehmen. Vergangene Woche sind wir an unsere Kapazitätsgrenze gekommen, mussten einen Patienten verlegen. Das ist zeitlich und personell total aufwändig.