Aktion in Viersen Senioren setzen ein Zeichen für Impfbereitschaft

Viersen · Insgesamt knapp 200 Menschen beteiligten sich am Samstagvormittag nach Angaben der Veranstalter an der „Aktion Pro Impfen“ auf dem Sparkassenvorplatz in Viersen.

 SPD-AG 60plus, Awo und „Sport für betagte Bürger“ organisierten die Aktion, zu der auch Bürgermeisterin Sabine Anemüller (4.v.l.) kam.

SPD-AG 60plus, Awo und „Sport für betagte Bürger“ organisierten die Aktion, zu der auch Bürgermeisterin Sabine Anemüller (4.v.l.) kam.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Mitglieder der SPD-AG 60plus, der Arbeiterwohlfahrt und des Vereins „Sport für betagte Bürger“ sind am Samstagvormittag auf dem Sparkassenvorplatz in Viersen zusammengekommen, um unter dem Motto „Aktion Pro Impfen“ ein Zeichen für Impfbereitschaft zu setzen. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich knapp 200 Menschen. Die Teilnehmer standen zusammen und unterhielten sich. Wie zu erfahren war, gab es kaum Passanten, die stehenblieben, um nach dem Hintergrund der Aktion zu fragen, auch gingen die Veranstalter bewusst nicht auf Passanten zu.

Präsent sein und dabei alles, was nach einer Provokation aussehe, zu vermeiden, sei die Devise, erklärte Jochen Häntsch. Ein stiller Protest gegen die Lautstärke von Impfgegnern. Der frühere SPD-Ratsherr war Initiator der „Aktion Pro Impfen“ und hatte Klaus-Peter Flintorp vom Awo-Kreisverband sowie Roswitha Claßen von „Sport für betagte Bürger“ mit ins Boot geholt. „Wir lesen und hören in den Medien so viel über die Impfgegner“, so Häntsch. Dass die Impfbefürworter Aufmerksamkeit bekommen und durch ihr friedliches Auftreten in der Öffentlichkeit für die Impfung als Mittel gegen die Pandemie werben, sollte Ziel der samstäglichen Aktion sein.

Es gebe unter den Geimpften viele, so Häntsch, die das Werben unter den Impfverweigerern als hoffnungslos ansehen würden. Doch glaube er, dass unter den Impfgegnern auch Menschen mit schlechten Impf- und Medizinerfahrungen seien. Die Zustimmung der Mitglieder der drei Gruppen zu der Aktion war groß, auch wenn sich die Zahl der Anwesenden in Grenzen hielt: „Manch einer hat Ängste, hier zu erscheinen“, sagte Roswitha Clahsen.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) unterstützte die Aktion: „Ich bin sehr froh, dass Jochen Häntsch sich mit den Gruppen hier aufgestellt hat. Es ist absolut wichtig zu zeigen: Uns Impfbefürworter gibt es auch“, erklärte sie.

(b-r)
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