Nach dem Terroranschlag in Hanau Schwalmtaler gedenken der Opfer von Hanau

Schwalmtal · Schnell kam es in Schwalmtal zu einem Gedenken an die Opfer von Hanau. Etwa 150 Menschen sangen und beteten gemeinsam.

 Gedenken an Opfer von Hanau in Schwalmtal

Gedenken an Opfer von Hanau in Schwalmtal

Foto: Birgit Sroka

Nach dem Terroranschlag in Hanau, bei dem am Mittwochabend, 19. Februar, an zwei Shisha-Bars und an einem Kiosk neun junge Menschen mit ausländischen Wurzeln umgebracht wurden, reagierten die Menschen in Schwalmtal schnell. Überparteilich und konfessionsübergreifend wurde spontan zu einem Treffen an St. Michael für Freitagabend eingeladen, um gemeinsam Kerzen anzuzünden und ein Zeichen gegen Rassismus und Hass jeglicher Art zu setzen. Etwa 150 Menschen kamen, Kerzen wurden angezündet, eine Lautsprecheranlage wurde installiert, alle Versammelten sangen und beteten gemeinsam.

Der evangelische Pfarrer Arne Thummes und der griechisch-orthodoxe Pfarrer Konstantinos Bolosis luden zum Gedenken an die Opfer ein. „Extrem sein – ob rechts oder links – ist nie etwas Gutes“, so Pfarrer Konstantin. Wir seien noch keine Weltfamilie, trügen aber alle diesen Wunsch in uns.

Gemeinsam wurden dann die Lieder  „We shall overcome“ und „Hevenu Shalom Alechem“ – letzteres mit der Abwandlung „Hevenu Salem Aleikum“ und auch in Deutsch „Wir bringen Frieden euch allen“ – gesungen.

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