Schwalmtal Parkplätze am Rathaus werden komfortabler

Schwalmtal · Wer den Bürgerservice besucht oder im Waldnieler Rathaus arbeitet, kennt das Parkplatz-Problem: Die Stellflächen im rückwärtigen Bereich sind schmal. Häufig kommt es zu Blechschäden. Jetzt werden die Parkplätze verbreitert. Und es passiert noch mehr.

 Der rückwärtige Parkplatz am Rathaus Schwalmtal soll umgestaltet werden: Die Parkbuchten sind zu eng. Geplant sind überdachte Radabstellplätze, breitere Behindertenparkplätze und zwei Ladesäulen.

Der rückwärtige Parkplatz am Rathaus Schwalmtal soll umgestaltet werden: Die Parkbuchten sind zu eng. Geplant sind überdachte Radabstellplätze, breitere Behindertenparkplätze und zwei Ladesäulen.

Foto: Daniela Buschkamp

Zu enge Parkbuchten, störende Mäuerchen, zu wenig Platz für Fahrräder, keine breiten Parkplätze für Menschen mit Handicap: Das sind einige Kritikpunkte, am Parkplatz hinter dem Rathaus in Schwalmtal-Waldniel. „Immer wieder gab es dort auch Blechschäden“, sagt Bernd Gather, Allgemeiner Vertreter von Bürgermeister Michael Pesch, bei einer Pressekonferenz. Der Parkplatz sei nicht mehr zeitgemäß, die Fahrzeuge heute seien breiter und die vorhandenen 2,25 Meter pro Stellplatz nicht mehr ausreichend. Zudem sollen Schäden im Pflaster behoben werden.

Wegen dieser Probleme will die Gemeindeverwaltung jetzt investieren: Rund 63.000 Euro soll die Umgestaltung des Parkplatzes kosten. Vermutlich noch Ende 2019, spätestens aber Anfang 2020 soll mit dem Bauvorhaben  begonnen werden.

Der Parkplatz-Umbau steht im Zusammenhang mit dem großen Sanierungspaket rund um das Waldnieler Rathaus.  Mit einzelnen Maßnahmen soll bereits begonnen werden, sobald die Mitarbeiter der Schwalmtalwerke Ende des Jahres ihre Büros verlassen haben und in ihr eigenes Gebäude umziehen. Dann gibt es im Erdgeschoss mehr Platz.

Zum Modernisierungspaket gehören etwa der Austausch mit  LED-Beleuchtung sowie neue Sonnenschutz-Fenster, Türen und Sanitäranlagen. Insbesondere durch die neuen Fenster soll das Hitze-Problem während des Sommers in den Rathaus-Büros gelöst werden. Ebenfalls vorgesehen ist ein neues Rankgerüst an der rückwärtigen Fassade. Dafür muss der vorhandene Efeu entfernt werden. „Die Ausschreibungen für das Rankgerüst laufen“, erklärt Kämmerin Marietta Kaikos. Die Kosten liegen voraussichtlich bei rund 27.000 Euro. Noch Ende dieses  Jahres wird mit der Montage des Gerüsts begonnen.  Durch die neuen rankenden Pflanzen soll ebenfalls die Wärme aus der Fassade abgehalten werden. Einer der ersten, für den Rathausbesucher  unsichtbaren Schritte soll  die Modernisierung der IT-Anlage sein.

„Immer mehr Mitarbeiter kommen zudem mit dem Rad zur Arbeit“, berichtet Bernd Gather. Für sie gebe es künftig neben acht offenen Abstellplätzen erstmals einen überdachten Rad-Parkplatz. Dort können sie fünf Räder witterungssicher unterbringen.

 Mit 2,25 Meter Breite sind die Parkbuchten nicht mehr zeitgemäß. Sie werden deshalb auf 2,50 Meter verbreitert. Damit befindet sich Schwalmtal in guter Gesellschaft: In NRW-Parkhäusern müssen Parkplätze mindestens 2,45 Meter breit sein. Zwei Stellflächen fallen wegen der neuen Breite weg. Ein Problem sieht Bernd Garther darin nicht. Denn durch den Auszug der zehn Mitarbeiter der Schwalmtalwerke würden  „drei bis vier Parkplätze wegfallen“. Speziell für Menschen mit Handicap werden zwei extra breite Parkbuchten in der Nähe des  Rathaus-Eingangs angelegt. Sie werden 3,50 Meter breit sein. Außerdem werden auf dem Rathaus-Parkplatz zwei neue Ladesäulen für Elektroautos aufgestellt.

(busch-)
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