Feuer in Schwalmtal Starker Rauch durch Kaminbrand

Schwalmtal · Am Sonntag wurden der Löschzug Amern und die Drehleiter Waldniel zu einem Kaminbrand an der Roermonder Straße alarmiert. Mit welchen Tipps der wehr Sie sich gegen einen Kaminbrand wappnen können.

Die Feuerwehr Schwalmtal wurde zu einem Kamniband alarmiert.

Die Feuerwehr Schwalmtal wurde zu einem Kamniband alarmiert.

Foto: Wehr

Am Sonntag um 16.51 Uhr wurden der Löschzug Amern und die Drehleiter Waldniel zur Roermonder Straße alarmiert. Laut Feuerwehr stellten die ersten Kräfte einen Kaminbrand fest, der für starken Rauch sorgte. Anwohner hatten bereits das Brandgut aus dem Kamin ins Freie geschafft und gelöscht.

Laut Feuerwehr entstand der Brand, weil teils feuchtes Holz genutzt wurde und Brandgase nicht abziehen konnten. Mit einem Hochdruckgerät wurde gelüftet, die Wehr kontrollierte mit einer Wärmebildkamera und der Bezirksschornsteinfeger kehrte den Kamin. Die Feuerwehr Schwalmtal war insgesamt mit 30 Kräften und acht Fahrzeugen rund anderthalb Stunden vor Ort.

Die Tipps der Wehr, um einen Kaminbrand zu vermeiden: kein Holz mit mehr als 20 Prozent Restfeuchte zum Heizen nehmen, auf bauliche Mängel achten, dafür sorgen, dass das Abrennen mit ausreichend Sauerstoff erfolgen kann, den Kamin gut reinigen oder kehren sowie auf ungeeigneten Materialien wie Kunststoff, PVC oder teerhaltigem Material verzichten. Sonst droht eine Verpechung. Sie entsteht, wenn sich über einen längeren Zeitraum Ablagerungen (Pechruß) im Kamin festsetzen. Bei einer entsprechend hohen Konzentration und Zündtemperatur im Kamin kommt es dann zum plötzlichen Verbrennen der Rückstände.

Außerdem droht ein Kaminbrand, wenn sich bei einer Ölfeuerung der Brenner verstellt und zu viel unverbranntes Öl oder Rußflocken ausgeschieden werden.

Was bei einem Kaminbrand nicht tun sollte: Wasser in den brennenden Kamin schütten. Durch die schlagartige Verwandlung von Wasser zu Wasserdampf kann der heiße Schornstein bersten. Stattdessen sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 anrufen (auch per Handy ohne Vorwahl) und informieren Sie den zuständigen Schornsteinfegermeister. Zudem sollte man, wenn ohne Gefahr möglich, leicht brennbare Gegenstände wie Möbel oder Bilder) in allen Stockwerken aus Rauchfangnähe entfernen.

(busch-)
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