Kultur in Schwalmtal Gymnasiasten zeigten ihre vielfältigen Talente

Schwalmtal · Ein Friedenslied für die Ukraine, Gardetanz und viel Musik: Dafür erhielten Schüler und Lehrer beim Kulturabend am St.-Wolfhelm-Gymnasium viel Beifall.

 Der Auftritt des Unterstufen-Chors beim Kulturabend des St.-Wolfhelm-Gymnasiums.

Der Auftritt des Unterstufen-Chors beim Kulturabend des St.-Wolfhelm-Gymnasiums.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Früher, so erklärte Musiklehrerin Nina Lobmeyr den Gästen, die in die Aula des St.- Wolfhelm-Gymnasiums gekommen waren, habe es die Schulkonzerte im Frühling gegeben. Jetzt, bereits rund fünf Wochen nach Schuljahresbeginn, bewiesen die Kinder und Jugendlichen verschiedener Jahrgangsstufen ihre Talente vor einem ganz großen Publikum. „Ich hätte nie gedacht, dass die Hütte so voll werden würde.“ So begrüßte Schulleiter Thomas Martens die zahlreichen Besucher des „Abends voller Musik, Tanz und Theater“ in der Achim-Besgen-Halle, der unter dem Motto „Latente Talente“ stand.

Die bewegendsten Momente des Abends steckte in einer  ukrainische Volksweise, die fünf Schülerinnen in mehreren Sprachen sangen. Plötzlich öffnete sich dabei der Vorhang und die knapp 100 Fünft- und Sechstklässler, die sich zum Projektchor zusammengefunden hatten, stimmten mit ein und schwenkten gelbe-blaue Fahnen in den Farben der Ukraine mit der Aufschrift „Frieden“.

Jeder Schüler und Lehrer durfte mitmachen und viele machten mit. Vor allem im musischen Bereich stecken die Talente: Sie sangen im Chor und solo, sie spielten Klavier, Schlagzeug, Percussion, Gitarre, Flöten; sie bewegten sich durch Klassik und Pop - und dies mit viel Begeisterung. „Die wollten gar keine Pause machen“, erzählt Musiklehrer David Koebele. „Können wir nicht einfach weitersingen?“, hätten die Schüler aus dem Projektchor gefragt. Die Corona-Pandemie hatte das Singen lange unmöglich gemacht.

Romy Knüppel aus der 5d zeigte etwas anderes: Ihre akrobatischen Fähigkeiten im Gardesolotanz, mit denen sie über die Bühne fegte, wurden begeistert beklatscht.

Als weitere Höhepunkte standen der Auftritt des Schulorchesters unter der Leitung von Robert Prins sowie  als Gast die Darbietung des Celloensembles von Musiklehrer und Musiker David Koebele auf dem Programm. Musikalische Talente kommen nicht ohne Technik aus: Nina Lobmeyr lobte die Schüler an der Technik, die alles im Griff hatten.

Latente Talente zu besitzen, ist das eine. Mit ihnen auf die Bühne zu treten, auch wenn man musikalisch am Anfang steht, das zeigt viel Mut und fördert ganz offensichtlich Selbstbewusstsein und Gemeinschaftsgefühl. Die Talente der Gymnasiasten liegen, wie zu sehen war,  nicht nur im musikalischen oder tänzerischen Bereich. Sie zeigten auch eine gute Portion Solidarität und Gemeinschaftsgefühl.

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