Planungen für Rösler-Draht-Brache in Waldniel SPD hofft auf besseren Verkehrsplan für Logistikpark

Schwalmtal · Die Schwalmtaler Sozialdemokraten sehen Verbeserungsbedarf beim Konzept für die Brachfläche der Rösler-Draht AG. Dabei geht es ihnen um die Emissionen der Lkw-Verkehre, die durch den geplanten Logistikpark entstünden.

 Bei den Plänen für den MLP-Logistikpark in Schwalmtal-Waldniel sieht die SPD Verbesserungsbedarf.

Bei den Plänen für den MLP-Logistikpark in Schwalmtal-Waldniel sieht die SPD Verbesserungsbedarf.

Foto: MLP

Die Schwalmtaler SPD hat sich noch keine Meinung zum geplanten MLP-Logistikpark gebildet. Dies ist ein Ergebnis der Online-Klausurtagung der Sozialdemkoraten zum Haushaltsentwurf. „Das ist ein schwieriges Unterfangen mit Vor- und Nachteilen“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Pesch. Für eine solche Entscheidung brauche man Zeit.  So planen die Schwalmtaler Sozialdemokraten auch eine Besichtigung des Objekts.

Die Firma MLP plant einen Logistik- und Industriepark mit drei großen Hallen auf dem Gelände der früheren Rösler Draht AG: Bis zu 400 Menschen könnten dort arbeiten, mehr als 700 Lkw-Fahrten täglich sind prognostiziert. Der nächste Schritt des Planverfahrens sollte am 1. Dezember im Ausschuss für Planung, Bauen und Verkehr vorgestellt werden. Dabei ging es um das Ergebnis der Auslegung des Bebauungsplanes und den Satzungsbeschluss. Doch diese Tagesordnungspunkte der öffentlichen Sitzung wurden kurzfristig abgesetzt.

 Als Vorteile betrachtet die SPD Heike Pesch zufolge etwa die Schaffung  neuer Arbeitsplätz und die für die Gemeinde dringend benötigte Gewerbesteuer. „Durch die  Neuansiedlung wird eine hässliche Industriebrache aus dem Stadtbild verschwinden“, so Pesch. Außerdem werde die davon immer noch ausgehende Kontamination des Bodens und letztlich des Grundwassers gestoppt.

Gleichzeitig sieht sie aber auch Optimierungsbedarf, insbesondere beim Verkehr. „Mit der Ansiedlung eines Gewerbe- und Logistikparks werden zusätzliche PKW- und vor allem LKW-Fahrten verbunden“, so Pesch. „Der bisher Vorschlag der Planer, diesen zusätzlichen Verkehr über die Nordtangente abfließen zu lassen, überzeugt uns noch nicht.“ Offenen Fragen bestünden etwa bei der Verkehrssicherheit und zu den dadurch ausgelösten Feinstaub- und CO2-Emmissionen.

(busch-)
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