Wie bist du zum Schützenbrauchtum gekommen?

Finja Mein Vater ist Vorsitzender der Vereinigten Bruderschaften Waldniel und im Zug der Schwarzen Husaren. Auch meine ältere Schwester ist dabei. Ich fand das immer interessant. Mit zwölf Jahren habe ich selbst mit dem Schießen angefangen.

Was hat dir daran Spaß gemacht?

Finja Es ist eine außergewöhnliche Sportart, etwas, was nicht jeder macht. Man muss viel Konzentration aufbringen, um gut zu schießen. Ich kann dabei runterschalten. Es macht mir aber auch Spaß, mit den anderen Jugendlichen zusammen zu sein, dienstags beim Training, aber auch bei Fahrten, die wir gemeinsam unternehmen.

Was muss man können, um Jungschütze zu werden?

Finja Eigentlich muss man keine besonderen Fähigkeiten haben. Aber man muss in der Lage sein, diese Konzentration aufzubringen, man darf nicht hibbelig sein.

Was lernen Jungschützen als erstes?

Finja Man lernt, das Gewehr richtig zu tragen und richtig zu atmen.

Trägst du als Diözesan-Schülerprinzessin eine Uniform oder ein Kleid?

Finja Ein Prinzessinnenkleid.

Normalerweise schießt ihr ja auf Ringe, beim Diözesan-Vogelschuss auf einen richtigen Schützenvogel. Was ist dabei anders?

Finja Man hat eine andere Distanz. Du hast das Gewehr auch nicht in der Hand, es liegt auf. Und du musst versuchen, in einer Linie zu schießen, damit der Vogel fällt.

Was magst du am Schützenfest?

Finja Dass alle zusammen sind und gemeinsam Spaß haben. Dass man mit der ganzen Bruderschaft feiert.

Möchtest du später mal Schützenkönigin werden?

Finja Nein. Das ist ja ein viel größeres Ding als Schülerprinzessin.

BIRGITTA RONGE FÜHRTE DAS GESPRÄCH.