Viersen Schausteller Eduard Tusch starb im Alter von 70 Jahren

Viersen · Mit Bestürzung vernahmen es die Viersener: Eduard Tusch, "der Viersener Schausteller", bei dem fast jeder schon mal etwas Leckeres gegessen hat auf den verschiedensten Jahrmärkten, starb am vergangenen Samstag.

Von einer Bypass-Operation hatte er sich eigentlich erholt, doch dann erlitt er einen Rückfall und fiel ins Koma. Er starb im Kreise seiner Familie, "würdevoll, wie er gelebt hat", so sein Sohn Edi Tusch jun.

Eduard Tusch wurde am 13. Juli 1943 in Kevelaer geboren, wuchs aber in Viersen auf und fühlte sich immer als Ur-Viersener: "Hier war nicht nur sein Zuhause, hier war seine Heimat", so sein Sohn. Das Schaustellergewerbe war für ihn Beruf und Berufung, viele Jahre war er Vorsitzender des Viersener Schaustellerverbandes, war bis zu seinem 59. Lebensjahr ständig unterwegs auf den vielen Märkten im Kreis Viersen. Seine Frau Monika, mit der er in zwei Jahren Goldhochzeit feiern wollte, begleitete und unterstützte ihn immer und genoss in den letzten Jahren die gemeinsamen Reisen.

Edi Tusch jun., der ebenso wie seine Geschwister Birgit und Sven in die Fußstapfen des Vaters trat, bewundert ihn immer noch: "Er war ganz zufrieden - mit sich, seinem Leben, seiner Frau, seiner Familie. Er kannte keinen Neid, Streit ging er immer aus dem Weg." In diesem Jahr, in dem Eduard Tusch seinen 70. Geburtstag feierte, erlebte der Fußballfan, der einst bei Grün-Weiß Viersen im Tor stand, eine besondere Freude: Er musste keine Heimniederlage "seiner Borussia" beklagen.

Mit seiner Frau und seinen drei Kindern mit ihren Partnern trauern vier Enkelkinder um den geliebten Opa, der immer ruhig blieb, nie laut wurde. Denn er wusste: Edi Tuschs Wort hatte in Viersen Gewicht. Die Exequien sind am Montag, 30. Dezember, um 11 Uhr in St. Remigius, anschließend ist die Urnenbeisetzung auf dem Löh-Friedhof.

(flo)
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