Park in Viersen Casinogarten bleibt nach Greifvogel-Angriffen gesperrt

Viersen · Der Bussard, der im Casinogarten auf Passanten zuhielt, ist noch nicht eingefangen. Auf dem benachbarten Schulhof der Anne-Frank-Gesamtsschule soll laut Experten keine Gefahr bestehen.

 Ein Falkner versucht weiterhin, den Vogel einzufangen.

Ein Falkner versucht weiterhin, den Vogel einzufangen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Noch immer versucht ein Falkner im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen, im Casinogarten einen Rotschwanzbussard einzufangen. Das Tier hatte dort nach Angaben von Stadt und Kreis Viersen am Donnerstagmorgen im Tiefflug auf Passanten zugehalten.  Die Parkanlage  in der Viersener Innenstadt wurde gesperrt.  „Sollte der Bussard über das Wochenende nicht eingefangen werden, bleibt der Casinogarten geschlossen“, informieren Stadt und Kreis in einer gemeinsamen Mitteilung.

Der Falkner vermutet, dass es sich um ein aus einer Zucht stammendes Tier handele, das Menschen gewöhnt sei, heißt es in der Mitteilung. Rotschwanzbussarde seien in Europa nicht heimisch. Zuchtvögel erlernten bestimmte Verhaltensmuster. Dazu gehöre es, dass sie bei Menschen Futter bekommen. Das Tier greife aber keine Menschen an. Gebe es kein Futter, fliege der Vogel weiter.

Stadt und Kreis weisen darauf hin, dass sich kritische Situationen ergeben könnten, wenn angeflogene Menschen mit Abwehrbewegungen reagierten. „Der Vogel könnte darin einen Angriff sehen und sich verteidigen.“ Der Falkner hat den Angaben zufolge am Freitag bei seiner Arbeit  den Vogel bereits im Park beobachten können. Noch sei es aber nicht gelungen, den Bussard anzulocken und einzufangen.

Am Montag beginnt für Schüler der Abschlussklassen der benachbarten Anne-Frank-Gesamtschule wieder der Unterricht. Ist der Vogel bis dahin nicht eingefangen, können die Schüler den Zugang zur Schule vom Park aus nicht nutzen.  Nach Einschätzung der Fachleute besteht auf dem Schulhof selber keine Gefahr.

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