Viersen „Ring“ auf der Kippe

Viersen · Das Land NRW setzt neue Prioritäten beim Straßenbau. „Und das hat gravierende Folgen für wichtige Straßenbauprojekte in Viersen“, sagt SPD-Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes. So sollen 2009 die Regelfördersätze von 70 auf bis zu 60 Prozent gekürzt werden. Nach Aussage der SPD-Politikerin aus Helenabrunn hat Verkehrsminister Oliver Wittke im zuständigen Ausschuss dazu erklärt, dass so in Zukunft landesweit wesentlich mehr Projekte mit dem gleichen Betrag finanziert werden könnten.“

Für den seit vielen Jahren geplanten Erschließungsring in der Viersener Innenstadt wäre dies keine gute Nachricht der Landesregierung. „Dies ist die zweite Reduzierung innerhalb kurzer Zeit und gestaltet die Planung und Durchführung mit jedem Jahr schwieriger. 2009 war mit dem Beginn der Bauarbeiten zu rechnen“, so Ruff-Händelkes. Nach Meinung der SPD-Abgeordneten bleibt jetzt nur der wiederholte Versuch, die besondere Notwendigkeit der Viersener Maßnahmen zur Entlastung der Innenstadt beim Ministerium darzustellen. „Dabei muss die örtliche und finanzielle Situation unserer Stadt berücksichtigt werden. Eine Mehrbelastung von über zwei Millionen Euro durch die Änderung der Förderbestimmungen wäre für Viersen kaum zu bewältigen“, erklärt die Politikerin.

(RP)
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