Viersen Remigiusschule: Neue Parkplätze sollen Verkehrsprobleme entzerren

Viersen · Die Stadtverwaltung kommt einem Antrag der CDU zuvor. Sie lässt neun Kurzzeitparkplätze vor der Schule anlegen. Die Christdemokraten begrüßen den Lösungsvorschlag

 Die Remigiusschule am Portiunkulaweg mit unbefestigtem Randstreifen gegenüber.

Die Remigiusschule am Portiunkulaweg mit unbefestigtem Randstreifen gegenüber.

Foto: Busch

Viele Eltern, die ihre Kinder morgens zur Remigiusschule bringen, stellen ihre Autos mitten auf dem Portiunkulaweg oder halb auf dem Bürgersteig ab. Später am Tag halten sie dort, wenn sie den Nachwuchs abholen - weil es nicht genug ausgewiesene Parkplätze gebe, sagt Stephan Sillekens, Fraktionsvorsitzender der CDU. Er hat einen Antrag an Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) geschickt, der eigentlich in der nächsten Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses (2. Mai, 18 Uhr im Forum, Rathausmarkt 2) auf die Tagesordnung genommen werden sollte. Dieser sieht vor, dass die Verwaltung prüft, ob vor der Schule "eine angemessene Anzahl" Kurzzeitparkplätze angelegt werden kann. Doch mittlerweile ist der Antrag überflüssig: "Es wird eine schnelle Lösung geben. Die Stadt stellt sie im Einverständnis mit uns als Antragsteller dem Ausschuss vor", sagt Sillekens.

Neun Plätze für Kurzzeitparker möchte die Stadt vor der Schule am Portiunkulaweg ausweisen, auf der gegenüberliegenden, unbefestigten Seite der Straße. Darüber informierte gestern die technische Beigeordnete Beatrice Kamper den CDU-Fraktionsvorsitzenden. "Offiziell darf man dort dann für drei Minuten halten", sagt Sillekens. Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen die Parkschilder aufgestellt werden, sagt Stadtsprecher Frank Schliffke. Es würden zwei Abschnitte gebildet, in denen von 7 bis 19 Uhr gehalten werden darf. "Von 19 bis 7 Uhr darf geparkt werden." Außerdem werde auf der Straßenseite, an der sich die Schule befindet, ein zusätzlicher Stellplatz angelegt. "Es gibt dann insgesamt zwölf Dauerpark- und neun Kurzzeitparkplätze." Finanziert würden sie "aus dem laufenden Unterhalt".

Sillekens erhofft sich von den zusätzlichen Parkplätzen "eine deutliche Verbesserung" der Verkehrssituation. Eltern hatten ihn darauf angesprochen, dass es vor der Schule immer wieder Probleme gebe. Sie möchten ihre Kinder bis zum Eingang der Schule begleiten oder im Gebäude bei der Mittagsbetreuung abholen, nicht einfach am Gehweg aus dem Auto lassen. Aber: "Wenn die Eltern auf dem Bürgersteig parken, bekommen sie Knöllchen vom Ordnungsamt. Wenn sie auf der Straße halten, fordert der zuständige Polizist sie auf, sie sollen die Straße räumen." Er habe sich die Situation auch selbst vor Ort angesehen. Parkplätze gebe es zwar schon, doch "die werden von Anwohnern und Lehrern genutzt". Verschärft würden die Probleme "aufgrund der Enge der Bebauungssituation".

Ob die neuen Stellflächen die Parkprobleme an der Remigiusschule lösen, bleibt abzuwarten. "Das ist sicherlich ein Kompromiss zwischen dem, was machbar ist, und dem, was wünschenswert wäre", sagt Sillekens.

(RP)
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