Viersen Remigiusschule: Der VGS droht ein Platzproblem

Der Fahrradkeller soll nun doch nicht zu einem Gruppenraum umgestaltet werden.

 Der Fahrradkeller der Remigiusschule ließe sich nur mit hohen Kosten in einen Gruppenraum umgestalten.

Der Fahrradkeller der Remigiusschule ließe sich nur mit hohen Kosten in einen Gruppenraum umgestalten.

Foto: Martin Röse

Die Stadtverwaltung hat die Sanierungspläne für die Remigius-Grundschule fertiggestellt. Die Schule soll in den Sommerferien nicht nur saniert, sondern auch umgestaltet werden; so sind beispielsweise zusätzliche Räume für den Offenen Ganztag (OGS) geplant. Der für die Planungsarbeiten zuständige Fachbereich Gebäudemanagement informierte die Schulleitung über die Ergebnisse. Eines davon: Die ursprüngliche Idee, den Fahrradkeller zu einem Gruppenraum für die Übermittag-Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule (VGS) zu machen, wird nach einer gemeinsamen Entscheidung von Verwaltung und Schulleitung nicht weiterverfolgt.

„Der bauliche Aufwand für eine ausreichende Belichtung mit Tageslicht wäre mit hohen Kosten verbunden“, erklärte Schuldezernentin Çigdem Bern. „Trotzdem wäre das Ergebnis möglicherweise nicht zufriedenstellend ausgefallen.“ Außerdem durchziehen den Raum oberhalb der Decke Versorgungsleitungen. „Deren Verkleidung hätte zu einer geringeren Deckenhöhe  geführt“, so Bern. Und: „Um einen günstigeren Raumzuschnitt zu erhalten, hätten Maueröffnungen vergrößert werden müssen, was aus statischen Gründen eventuell aufwändig hätte abgefangen werden müssen.“ Die Kinder der VGS sollen nun auch im kommenden Schuljahr in den bisherigen Räumlichkeiten im Obergeschoss betreut werden. Ein weiteres Ergebnis des Gesprächs: „Da die Remigiusschule zum neuen Schuljahr eine weitere OGS-Gruppe eröffnet, wird hierfür ein anderer Unterrichtsraum zur Verfügung gestellt, bis die Baumaßnahme abgeschlossen ist“, berichtet die Schuldezernentin. „Nach Abschluss der Baumaßnahme, bei der der Verwaltungsbereich in die ehemalige Hausmeisterwohnung verlegt werden soll, steht der frühere Verwaltungsbereich als neuer OGS-Raum zur Verfügung.“

 Der Träger der VGS, der Förderverein der Remigiusschule, hatte sich zuvor über mangelnde Kommunikationsbereitschaft der Stadtverwaltung beschwert. Auch die CDU kritisierte, dass die Verwaltung den Trägerverein der VGS nicht an den Gesprächen zum Schul-Umbau beteiligt habe. Beim jüngsten Gespräch war der Förderverein ebenfalls nicht dabei. „Die Stadt hat auf die Frage, ob der Träger an dem Gespräch teilnimmt oder nicht, keinen Einfluss genommen“, betonte die Schuldezernentin. „Der Schulleitung obliegt bei derartigen schulinnerorganisatorischen Angelegenheiten die Entscheidung darüber, wen sie zu Gesprächen mit der Schulverwaltung hinzuzieht.“ Die Schulleitung sei zuvor bereits bei einer Besprechung mit den Fachplanern einbezogen worden. Die Ergebnisse dieser Besprechung seien in die Planungen eingeflossen. „Zwischen Schulverwaltung und Schulleitung ist vereinbart worden, dass die Schulleitung den Träger über das Ergebnis der Besprechung unterrichtet“, so Bern. Das soll wohl bei einer Pflegschaftssitzung in der kommenden Woche passieren.

Während der Förderverein der Schule aktuell rund 45 Kinder im Rahmen der Verlässlichen Grundschule betreut, liegen fürs kommende Schuljahr bereits 50 Anmeldungen vor. Stehen ab Sommer weiter nur die bisherigen Räume zur Verfügung, droht der VGS ein Platzproblem. „Mit 50 Kindern ist die Betreuung in dem bisherigen Gruppenraum schwierig“, sagt Laura Mavrides, Vorsitzende des Fördervereins. „Wenn alle 50 Kinder gleichzeitig da sind, geht das gar nicht.“

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