Denkmaltag „Reliquie“ fürs alte Kreuzherrenkloster

Dülken · Am Sonntag um 11.11 Uhr wird der Schlosskasten überreicht. Und alle Dülkener sind eingeladen

  Nachher:  Ganz in weiß heißt das Gebäude jetzt „Das große Haus“. Und der Klostergarten wurde ebenfalls wieder hergerichtet.

Nachher: Ganz in weiß heißt das Gebäude jetzt „Das große Haus“. Und der Klostergarten wurde ebenfalls wieder hergerichtet.

Foto: Stefan Völker

(mrö) Es war Kloster, es war Schule – und jetzt ist es Mehrfamilienhaus, wohl das mit der wechselvollsten Geschichte aller Mehrfamilienhäuser in Dülken. Beim „Tag des Offenen Denkmals“ am Sonntag, 9. September, ist auch die frühere Kreuzherrenschule zwischen 13 und 17 Uhr zu besichtigen. Zusätzlich aber bietet Eigentümer Ulf Schröders zur besten Dülkener Ortszeit, um 11.11 Uhr, einen weiteren Programmpunkt an, zu dem alle Dülkener eingeladen sind: „Kulturdezernent Paul Schrömbges wird das historische Kastenschloss von 1491, das die Kirchentür der ehemaligen Kreuzherrenkirche verriegelte, dem „großen Haus“ als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen.“  Die „Reliquie“ soll im Foyer ausgestellt werden. Das Schloss wurde von der Dülkener Schmiedezunft aus Jülicher Stahl gefertigt, kunstvoll verziert und mit einer geheimen Botschaft versehen. „Es hat die Jahrhunderte unversehrt überstanden und wurde nach der Aufgabe der Kirche von der Dülkener Schmiedezunft bis Anfang des 20 Jahrhunderts aufbewahrt und dann an die Stadt übergeben“, berichtet Schröders. Er freut sich besonders, dass einer der letzten Kreuzherren, Joe Op de Kamp aus den Niederlanden, ebenfalls dabei sein wird. „Er wird einiges über den Klosteralltag aus dem Kreuzherrenkloster in Cuijk erzählen.“ Im Anschluss wird ein Rundgang angeboten.

(mrö)
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