Reisende zwischen Venlo und Hamm in Not Toiletten in Eurobahn verschlossen

Viersen/Mönchengladbach · Die Entsorgungsanlagen für die Zug-WCs sind derzeit defekt. Deshalb können die Toiletten nicht genutzt werden. Das sorgte für Probleme bei Passagieren

 In den vergangenen Tagen hat es vermehrt Beschwerden über verschlossene Toilettentüren in der Eurobahn gegeben.

In den vergangenen Tagen hat es vermehrt Beschwerden über verschlossene Toilettentüren in der Eurobahn gegeben.

Foto: Radermacher

Wer mit dem Regionalexpress 13 (RE13) fährt, steht im Moment vor verschlossenen Toilettentüren. Die WCs der Eurobahn sind derzeit verschlossen, wie der Eurobahnbetreiber Kelois bestätigte.

Eine Pendlerin aus Hamm hat es besonders hart getroffen. Die Frau, die namentlich nicht genannt werden möchte, hatte sich zu Wochenbeginn auf den Weg von Soest nach Hamm gemacht – per Eurobahn, weil sie aufgrund ihrer Magen-Darm-Beschwerden eine Toilette in der Nähe haben wollte. Doch die WCs in der Bahn waren verschlossen. Die Frau beschrieb die Fahrt als „den reinsten Horror“.

Seit einigen Tagen bleiben die Toiletten der Eurobahn auf mehreren Strecken zu, die Passagiere stehen vor verschlossenen Türen. Betroffen sind die Strecken RE13 Hamm-Venlo (über Mönchengladbach), die RB69 (Münster-Hamm-Bielefeld) und die RB89 (Münster-Hamm-Paderborn).

Grund für die verschlossenen Türen ist eine kaputte Entsorgungsanlage in Paderborn, die durch Vandalismus beschädigt wurde. Für solche Entsorgungsanlagen ist allerdings nicht Eurobahn-Betreiber Keolis zuständig, sondern die Deutsche Bahn. „Wir haben leider keine Informationen, wann der Zustand in Paderborn behoben wird“, teilte Keolis auf Anfrage unserer Redaktion mit. Auch Mönchengladbach und Bielefeld stehen als Entsorgungsstationen derzeit nicht zur Verfügung. Baustellen hindern die Züge daran, die Entsorgungsstationen anzufahren. „Aufgrund verschiedener Baustellen, wie etwa im Bereich Bielefeld, gibt es erschwerte Zugänge zu weiteren Entsorgungsstationen. Auch in Mönchengladbach erschweren Bauarbeiten den direkten Zugang“, heißt es von Keolis. „Auch die Entsorgungsstation in Dortmund war bis vor wenigen Tagen defekt. Dies alles ist auch für uns als Unternehmen eine nicht zufriedenstellende Situation“, heißt es weiter. Kelios bedauert die Vorfälle sehr und verspricht, bald wieder die WC-Türen zu öffnen. Man wolle sich bemühen, das Problem schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.

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