Problembaum in Brüggen Rat lehnt zweite Anregung zum Silberahorn ab

Brüggen · Der Erhalt des Silberahorns am Kreuzherrenplatz wird voraussichtlich kein Thema mehr für den Brüggener Rat werden.Warum eine zweite Anregung der Bürgerinitiative zum Erhalt des Silberahorns abgelehnt wurde.

 Die Anregung zum Silberahorn lehnte der Rat ab.

Die Anregung zum Silberahorn lehnte der Rat ab.

Foto: Daniela Buschkamp

Der Erhalt des Silberahorns am Kreuzherrenplatz wird voraussichtlich kein Thema mehr für den Brüggener Rat werden. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Ratssitzung im Brachter Bürgersaal. Gegen die sechs Stimmen der Bündnisgrünen bei einer Enthaltung wurde eine Bürgeranregung zum Silberahorn in nicht geheimer Abstimmung abgelehnt.

Für diese Sitzung hatte die „Bürgerinitiative zum Erhalt des Silberahorns“ eine Anregung nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung gestellt, unterschrieben hatten diese Gabi Hausmann-Nickesen und Hans-Georg Strötges. Die Initiative wollte den Rat erneut über den Erhalt des Silberahorns abstimmen lassen. Sie fragte: „Sind 1300 Unterschriften Brüggener Bürger eine Minderheit, die nicht weiter zu beachten ist oder sind es Menschen, deren Wünsche und Nöte es wert sind, noch einmal im Rat beraten zu werden?“ Die Initiative hatte Postkarten an rund 6000 Haushalte in der Gemeinde verteilt, Unterstützer um eine Rücksendung gebeten und die Unterschriften Bürgermeister Frank Gellen (CDU) übergeben.

Am 23. September hatte sich der Gemeinderat mit Mehrheit dafür ausgesprochen, den Kreuzherrenplatz nach einem Entwurf von Joachim Scheller barrierefrei umgestalten zu lassen, ohne den rund 50 Jahre alten Silberahorn zu erhalten. Wie Thomas Jäger von der Gemeindeverwaltung erläuterte, hätte sich der Rat mit dem jüngsten Bürgerantrag aus formalen Gesichtspunkten nicht beschäftigen müssen. Bereits am 30. September hatten Bündnis 90/Die Grünen eine Anregung nach Paragraf 24 ebenfalls zu diesem Thema gestellt. Gemäß der Brüggener Hauptsatzung sind „„Eingaben von Bürgern, die inhaltlich mit bereits früher eingereichten Anregungen oder Beschwerden identisch sind, ohne Beratung vom Bürgermeister zurückzugeben“.

„Wir haben uns aus Respekt bewusst gegen dieses Vorgehen entschieden“, sagt Gellen. Weitere Anträge zum Silberahorn werde er zurückgeben, kündigte er an.

(busch-)
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