Viersen Prozessauftakt: Aus "Mordlust" zugestochen

Viersen · Aus Sicht der Polizei hätte es an jenem Juni-Morgen vergangenen Jahres jeden Altstadtbesucher treffen können. Denn der 20-Jährige, der ab kommenden Freitag wegen versuchten Mordes vor Gericht steht, wollte nach eigener Aussage töten. Seinem Opfer, einem 54-Jährigen, soll der Mann vor dem beinahe tödlichen Angriff gesagt, er werde "jemanden umbringen". Laut Anklageschrift zückte der 20-Jährige ohne festen Wohnsitz ein Messer mit einer 15 Zentimeter langen Klinge.

Das Opfer versuchte zu fliehen. Sein Verfolger habe ihn aber eingeholt und mindestens achtmal zugestochen. Erst als ein anderer Zeuge laut rief, flüchtete der Täter. Sein Opfer schleppte sich in ein Krankenhaus. Der Mann überlebte die Attacke nur, weil er drei Jacken übereinander getragen hatte. Für den Prozess vor der Siebten Großen Strafkammer des Schwurgerichtes sind sechs Verhandlungstage angesetzt.

(gap)
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