Narrenakademie Dülken Achim Hölter ist neuer Doctor humoris causa

DÜLKEN · Die Narrenakademie hat einen neuen Doktor.

 Promotion an der Narrenakademie (v.l.): Volker Müller, Neumitglied Professor Achim Hölter,  Arie Nabrings und Wilfried Stetterstun.

Promotion an der Narrenakademie (v.l.): Volker Müller, Neumitglied Professor Achim Hölter,  Arie Nabrings und Wilfried Stetterstun.

Foto: Knappe, Jšrg (jkn)

Am 181. Tag im Jahr 465 ihres Bestehens promovierte die Narrenakademie Dülken Professor Dr. Achim Hölter zum Doctor humoris causa. Hölter wurde 1960 in Dülken geboren, wucvhs dort auf, besuchte die Ost- und dann die Südschule. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften  leitet er heute an der Universität Wien die Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft.

Nach drei Schlägen mit dem Hammer auf den Tisch, der Begrüßung der Gäste im Corneliushaus und des Hausherrn Pfarrer Nienkerke, den er als Korrespondierendes Mitglied aufnahm, berichtete Rector magnificus Volker Müller, dass der kürzlich verstorbene Secretarius Johannes Recker seinen Klassenkameraden Achim Hölter für die Promotion vorgeschlagen hatte: „Die Welt ist sein Zuhause und er hat sein Leben lang gelesen.“ Dass er kein „trockener Gelehrter geworden“ ist, beweise  seine Verbundenheit mit Dülken. Dann zeigte der Namensappell, dass „genügend Weisheit“ im Saal vorhanden war trotz des Fehlens vieler Senatoren, um die Promotion vorzunehmen.

Nachdem alle das vorzügliche  Kreuzherrenessen genossen hatten, erzählte der Doktorand eine gute halbe Stunde seine Lebensgeschichte, stellte viele Bücher und Schriftsteller vor und bedauerte immer wieder, dass es keine Literatur  über die „Kleinstadt Dülken“ gibt. Er wünsche sich einen „Post-Roman“ über Dülken, in dem der Briefträger die Stadt schildert: „Und vielleicht schreibe ich mal einen Dülken-Krimi, wenn ich Zeit habe.“ Der Rector magnificus bedankte sich für den „Vortrag auf allerhöchstem Niveau“. Auf die Frage nach der Bedeutung des Tien Anton meinte Hölter: „Dies ist der klassische Außenseiter“. 

Rector magnificus Volker Müller bat die Senatoren an den Präsidiumstisch, wo Secretarius Wilfried Steffestun unter dem Jubel der Gäste Achim Hölter Urkunde und Orden überreichte, Volker Müller setzte ihm den Doktorhut auf. Mit dem Satz „Dies ist eine Sternstunde am Dülkener Mondshimmel“ beendete er die Veranstaltung.

(flo)

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