Ausgebranntes Auto in Brüggen Privater Streit ist mögliches Motiv für Brandstiftung

Brüggen · Am Wochenende wurde auf einem Parkplatz bei Brüggen ein ausgebranntes Auto auf einem Parkplatz gefunden. Es gehörte einer verstorbenen Niederländerin. Private Streitigkeiten könnten die Ursache für die Brandstiftung sein. Die Polizei untersucht das Autowrack weiter auf Spuren.

 Der ausgebrannte Wagen.

Der ausgebrannte Wagen.

Foto: Heike Ahlen

Im Rätsel um den mysteriösen Autobrand an der L 373 zwischen Brüggen und Swalmen verfolgt die Kreispolizei Viersen offenbar konkrete Spuren. Sie schließt inzwischen einen Selbstmord und ein Verbrechen der organisierten Kriminalität aus. "Weder für das eine noch für das andere gibt es Anhaltspunkte", sagte Polizeisprecherin Antje Heymanns. Demnach könnten private Auseinandersetzungen die Ursache für die Brandstiftung sein. Der Kleinwagen der Marke Hyundai gehörte einer 61-jährigen Frau aus Tegelen in den Niederlanden, die vier Tage vor dem Brand verstorben war.

Der niederländische Kleinwagen war in der Nacht zu Samstag auf einem Wanderparkplatz an der L373 offenbar mutwillig in Brand gesetzt worden. Zeugen, die sich in der Nacht am Dahmensee aufhielten, hatten die Feuerwehr alarmiert. Das Auto brannte jedoch komplett aus.

Ermittlungen wegen Brandstiftung

Die Kreispolizei Viersen ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung. "Unabhängig davon, dass es sich um ein niederländisches Auto handelt, liegt der Tatort auf unserem Gebiet. Wir arbeiten jedoch mit den niederländischen Kollegen zusammen und tauschen Informationen aus", sagt Heymanns.

Sollte der Tatverdächtige aus den Niederlanden kommen, würde ein Rechtshilfeersuchen erwirkt werden müssen. "Darüber entscheiden aber die Staatsanwaltschaften", erklärte die Polizeisprecherin.

Das ausgebrannte Wrack wird in diesen Tagen auf Spuren untersucht. "Ob man noch Fingerabdrücke oder DNA-Spuren findet, hängt vom Zustand des Autos ab", erklärte Heymanns.

Geheimnisvoller Schlüssel an Baum gebunden

Gegenstand der Ermittlungen ist auch weiterhin der geheimnisvolle Schlüssel, den die Polizei in der Nähe des ausgebrannten Wagens fand. Der Schlüssel war mit Panzerband an den Holzpfeiler einer Brücke über den Diergardtschen Kanal geklebt. "Die Ermittler werden prüfen, ob er zum Auto passt", sagte Heymanns.

(saja)
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