Schon seit einigen Jahren kümmert sich die Kreispolizeibehörde mit einem Paket aus Vorbeugungsaktionen und Kontrolldruck um die Kradfahrer und gibt Tipps.

Achtsamkeit Zweiradfahrer werden von anderen Verkehrsteilnehmern häufig übersehen oder in Sachen Geschwindigkeit und Wendigkeit falsch eingeschätzt. Autofahrer sollten zu Beginn der Motorradsaison besonders auf Motorradfahrer achten. Sie sind oft schneller, als es für den Autofahrer den Anschein hat. Abrupte Brems- und Ausweichmanöver aber sind für Motorradfahrer lebensgefährlich. Sie haben keine schützende Karosserie, keine Sicherheitsgurte und keine Airbags.

Sicherheitscheck Biker sollten ihr Motorrad nach einer langen Winterfahrpause gründlich durchchecken. Besonders wichtig: Bremsen, Beleuchtung und Bereifung. Das Bremsen ist für einen Kradfahrer schwieriger als für den Autofahrer, weil Hand- und Fußbremsung so koordiniert werden müssen, dass der Fahrer auch bei einer Notbremsung nicht die Kontrolle verliert. Hier bieten sich besonders Verkehrssicherheitstrainings an.

Die Beleuchtung macht den Kradfahrer für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar, deshalb müssen Biker auch bei Tageslicht mit Abblendlicht fahren. Bei den Reifen müssen Luftdruck, Profil, Abnutzungsspuren oder Schäden regelmäßig kontrolliert werden. Schließlich beeinflusst kaum ein anderes Fahrzeugteil Fahreigenschaft und Sicherheit eines Motorrades so stark wie die Bereifung.

Kleidung Bei ihrem einzigen Schutz, der Kleidung, sollten Motorradfahrer und mögliche Beifahrer ganz besonders auf Qualität und Protektoren achten. Auch beim Kauf der Helme und Stiefel sollte es in erster Linie um die Sicherheit gehen.

Fazit Die Rücksichtnahme der anderen Verkehrsteilnehmer auf die Motorradfahrer ist ebenso wichtig ist wie das Beherzigen der Sicherheitstipps durch die Biker. Vorausschauend, defensiv und Straßen- und Witterungsverhältnissen angepasst sollten sowohl alle Verkehrsteilnehmer sich im Straßenverkehr bewegen – das, so die Kreispolizei, ist die beste Lebensversicherung.