Kreis Viersen Strafanzeigen nach Corona-„Spaziergängen“

Kreis Viersen · Die Polizei geht von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz aus. Die Initiatoren hatten die Versammlungen am Montagabend in Brüggen, Schwalmtal, Niederkrüchten, Kempen und Willich nicht angemeldet.

 Die Polizei ermittelt nach nicht angemeldeten Corona-„Spaziergängen“ in Niederkrüchten, Brüggen, Schwalmtal, Willich und Kempen.

Die Polizei ermittelt nach nicht angemeldeten Corona-„Spaziergängen“ in Niederkrüchten, Brüggen, Schwalmtal, Willich und Kempen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Polizei ermittelt nach mehreren nicht angemeldeten Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen am Montagabend wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und erstattete Strafanzeigen gegen Unbekannt. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, beteiligten sich in Niederkrüchten rund 20 Menschen an einem nicht angemeldeten Corona-„Spaziergang“ ums Rathaus, in Schwalmtal-Waldniel gingen mehr als ein Dutzend Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße, weitere nicht angemeldete „Spaziergänge“ gab es in Brüggen mit gut 25 Teilnehmern sowie in Willich und Kempen.

Grundsätzlich ist eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel bei der Kreispolizeibehörde mindestens 48 Stunden vor der Bekanntgabe anzumelden. Dies hätten die Initiatoren der Corona-„Spaziergänge“ unterlassen, so der Polizeisprecher.

Nur zwei Versammlungen im Westkreis waren  angemeldet: eine in Viersen, die sich kritisch mit den Corona-Maßnahmen auseinandersetzte. Laut Polizei hatte sie rund 100 Teilnehmer. Und eine in Brüggen unter dem Motto „Die leise Mehrheit steht auf - gegen Verschwörungsideologien“ mit 15 Teilnehmern. Beide verliefen friedlich.

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