Brüggen Platz im Herzen Brachts soll verschönert werden
Brüggen · Die Neugestaltung des Platzes zwischen Hotel König und Bürgermeisteramt in Bracht ist Planerin Silke Beckstedde übertragen worden, Diplom-Ingenieurin der Fachrichtung Innenarchitektur. Sie stellte bei einer Versammlung der Interessengemeinschaft "Unser Bracht" nun ihre Ideen vor. "Ich habe den Platz vermessen. Es gibt Parkbuchten, eine Menge Schilder, einen Fahrradständer, den kaum jemand nutzt. Die Pflasterung hebt sich, es gibt keine Bänke, und man muss Slalom laufen", so Beckstedde. Eigentlich gebe es gar keinen Platz. "Es passt nicht mehr zu dem Charme, den wir gerne hätten."
In einer Bewegungszonen-Analyse stellte sie zwei Hauptachsen fest, die sie als Grundlagen für die Neugestaltung nahm: Dabei wurden die vorhandenen Parkplätze nach rechts verlagert, die Mitte praktisch ausgeräumt. Beckstedde wies auf das Ensemble der umliegenden Gebäude hin, die ältesten und attraktivsten Häuser des Orts, wie IG-Vorsitzender Dietmar Brockes meinte.
Die entstehende Freifläche täte dem Ortsbild sehr gut, so Beckstedde. Geplant ist, um die vorhandenen Bäume eine kniehohe Umfassung zu bauen, die Sitzgelegenheit sein kann. Auch ist Platz vorgesehen für einen Bücherschrank sowie für ein künstlerisches Werk, das an die Tonindustrie erinnern soll.
Auf 180 Quadratmetern würde so viel Raum entstehen, der auch bei kleineren Veranstaltungen genutzt werden kann, etwa um Buden aufzustellen. Ein günstiges graues Straßenpflaster soll durch helle Ornamente ergänzt werden, die einen Bogen zum ehemaligen Hotel König bilden und eine Verbindung zu den hellen Putzflächen der älteren Häuser schaffen. Für die Maßnahme könnten Fördermittel in Anspruch genommen werden, vorausgesetzt, die Bäume dort blieben erhalten, so Brockes.
Die Besucher der Versammlung werteten die Vorschläge als positiv. Bürgermeister Frank Gellen sagte mit Blick auf eine künftige Nutzung des Bürgermeisteramts: "Stellen Sie sich vor, es käme beispielsweise ein Café in das alte Rathaus, und den Platz könnte man für eine Außengastronomie nutzen." Dietmar Brockes regte an: "Irgendwann müssen wir dem Platz einen Namen geben."
