Schwalmtal Neuer Pfarrer für St. Matthias

Schwalmtal · Am Sonntag wurde Raphael Häckler in sein neues Amt eingeführt. Der Schwalmtaldom in Waldniel war gefüllt mit Menschen, die den Pfarrer auf dem Weg in seinen neuen Lebensabschnitt begleiten wollten.

 Raphael Häckler ist neuer Pfarrer in St. Matthias Schwalmtal.

Raphael Häckler ist neuer Pfarrer in St. Matthias Schwalmtal.

Foto: Knappe, Jšrg (jkn)

„Ich freue mich sehr, hier zu stehen. Danke für diesen Moment und dass wir ab heute zusammengehören“, sagte der neue Pfarrer Raphael Häckler am Sonntagnachmittag im Schwalmtaldom zu seiner neuen Gemeinde. Er verglich sein Ankommen in Waldniel mit einer Reise. Wenn man während einer Reise sein Hotelzimmer erreicht und ausgepackt hat, muss man sich erstmal orientieren: Wie geht das mit dem Wlan? Wo kann man was essen? Wo ist der Supermarkt? Langsam komme man an.

Der Gottesdienst war ein guter Start für den neuen Pfarrer: festlich, würdevoll, ernst, herzlich, humorvoll und freundlich. Am Sonntag wurde Häckler in sein neues Amt in der Gemeinde St. Matthias Schwalmtal eingeführt. Der Schwalmtaldom in Waldniel war gefüllt mit Menschen, die Häckler auf dem Weg in seinen neuen Lebensabschnitt begleiten wollten.

Gemeinsam mit ihm zogen mehr als 30 Ministranten, die Vertreter der evangelischen Gemeinde, die katholischen Kollegen nicht nur vom Niederrhein, sondern auch Weggefährten aus der Heimat Schevenhütte und seinen Kaplansstellen Gangelt, Kall-Steinfeld und Nörvenich-Vettweiß sowie der Generalvikar Johannes Quadflieg. Die Vertreter sämtlicher Bruderschaften von Schwalmtal gaben auch ihr Geleit.

Pastor Wilhelm Kursawa, der bislang die Gemeinde leitete, hieß seinen Nachfolger willkommen und verwies auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Pastor“ als Hirte. Das bedeute, dass Gemeinde und Pastor gemeinsam unterwegs seien. Kursawa versprach: „Wir werden gut auf unseren neuen Pastor aufpassen!“

Generalvikar Johannes Quadflieg verlas im Namen des Bischofs die Ernennungsurkunde für Häckler. Der Bischof vertraue darauf, dass Häckler ein guter Pastor für die Gemeinde sein werde, sagte Quadflieg und wandte sich mit der Bitte an die Gemeinde, sich aufgeschlossen für den neuen Pastor zu zeigen. Er werde sicher nicht alles so machen wie der vorherige, sondern eigene Ideen mitbringen, die aber nicht gleich als falsch eingeschätzt werden sollten. Eine zweite Urkunde hatte Quadflieg zu verlesen, in der Wilhelm Kursawa zum Pfarrvikar ernannte wurde.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Klaus Schroers erzählte, nach dessen Namen gefragt, habe er anfangs immer gesagt: „Wie Häcksler ohne s.“ Aber er könne die Gemeinde beruhigen, mit einem Häcksler habe der neue Pfarrer nichts zu tun. Prompt unterlief ihm im nächsten Satz der faux-pas, und er nannte den Pfarrer „Häcksler“, was alle gut gelaunt mit einem Lachen quittierten. Schroers garantierte Häckler die Mitarbeit vieler Fachleute in der Gemeinde, die es gewohnt seien, Lösungen für schwierige Aufgaben zu finden und bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. „Wir freuen uns auf die Zeit mit Ihnen“, sagte er.

Auch Häckler selbst freut sich. Auf die Arbeit in der „bunten Pfarrei“ und auf die konstruktive Zusammenarbeit mit den Gemeindemitgliedern. „Nur mit Euch gemeinsam kann ich wirklich Pfarrer sein“, sagte er. Am Ende der Messe reichte er jedem die Hand.

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