Niederkrüchten Parteiübergreifender Antrag

Niederkrüchten · Die Kommunalpolitik in Niederkrüchten macht Druck: CDU, FDP und Grüne haben einen gemeinsamen Antrag vorgelegt, um dem Konversionsprozess neue Impulse zu geben. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Briten-Abzugs sei eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die die am Konversionsprozess beteiligten Akteure zusammenführt. "Ergebnisse wurden bislang nicht erzielt", heißt es in dem Antrag, der leise Unzufriedenheit mit dem Stand des Verfahrens durchschimmern lässt. CDU, FDP und Grüne formulieren einige zentrale Forderungen für die Konversion des Militärgeländes: 1. Es gibt keine neuen Wohngebiete 2. Wald bleibt Wald. 3. Der Golfplatz soll erhalten bleiben.

Zur Folgenutzung schwebt den drei Parteien "eine Kombination aus erneuerbaren Energien, Naturschutz, Tourismus und Gewerbe" vor. Ausdrücklich befürworten CDU, FDP und Grüne bereits vorliegende Pläne zur Erzeugung von erneuerbaren Energien auf dem Gelände. Unter Ausklammerung der unter Naturschutz stehenden Magergrasflächen könnten die Freiflächen der Start- und Landebahnen entsprechend genutzt werden.

Nicht zuletzt durch die Bundeswehrstrukturreform, die auch in NRW zur Schließung mehrerer Kasernen führt, sieht CDU-Fraktionschef Werner Hommen die Gemeinde in Zugzwang. "Wir müssen jetzt springen." Der Wettkampf der Kommunen um Fördergelder aus Düsseldorf, Berlin oder Brüssel zur Bewältigung von Konversionslasten sei in vollem Gange.

(jo-s)
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