Fotos Ortsschilder: Von Domstadt bis Otterdorf
Städte und Kommunen in NRW dürfen nun zum amtlichen Ortsnamen eine Zusatzbezeichnung auf die Ortseingangsschilder stellen. In anderen Bundesländern ist das längst üblich. Wir haben einige Vorschläge für Viersen und Umgebung. In Anspielung auf die hohe Friseurdichte scheint der Beiname auf dem Ortsschild von Viersen durchaus angebracht. RP-Leserin Andrea Feiter freut sich außerdem über die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt und viele Grünanlagen und schlägt deshalb "Park-City" als Zusatzbezeichnung vor.
Zu Ehren des Otters "Patschel" gibt es in Born bereits den Patschel-Brunnen und den Patschel-Wanderweg. Da liegt ein Ortsschild, das den tierischen Bewohner angemessen würdigt, natürlich nahe.
Im Ortskern von Dülken steht die Narrenmühle, in der akademische Grade an Narren verliehen werden – die Mondsuniversität ist weit über Dülken hinaus bekannt.
„Sötelsche Muure“ sind im Karneval so beliebt, dass das öffentliche Möhrenschälen des Prinzenpaars fester Bestandteil im närrischen Terminkalender ist.
Schon jetzt ist Brüggen bei Touristen als Ausflugsziel sehr beliebt. Mit dem kleinen Zusatz "Bad" könnte der Bekanntheitsgrad vielleicht noch gesteigert werden...
In den „Javelin Barracks“ in Elmpt sind voraussichtlich bis 2016 noch britische Streitkräfte stationiert. Auf unserem Schild preist sich die Gemeinde selbst an – als reizvolle Überraschung im Herzen Europas.
Viele deutsche Studenten, die auf der anderen Seite der Grenze in Venlo studieren, wohnen in Kaldenkirchen. Für sie wurden dort extra Studentenwohnheime gebaut.Unser Leser Ralf Schmeink schlägt in diesem Zusammenhang den Beinamen "Student en Stad" (aus dem Niederländischen übersetzt: Student und Stadt bzw. Studentenstadt) vor.
„Ich will eine Kirche bauen, die niemals zu klein ist für Waldniel“, soll Pfarrer Anton Mömken gesagt haben, als er die neue Kirche St. Michael Waldniel plante. Tatsächlich ist sie nicht zu klein – sondern aus dem ganzen Umland zu sehen. Darum heißt die Kirche im Volksmund „Schwalmtaldom“.
„Henese Fleck“ heißt die Geheimsprache, mit der sich fahrende Händler aus Breyell einst untereinander verständigten. „Henese Fleck“ bedeutet aber nur „schöne Sprache“ – und nicht „Hänschens Fleck“, wie wir es spaßhaft übersetzt haben.
Lobberich ist als Stadt der Windbeutel bekannt und wird als solche vor allem im Karneval auf die Schippe genommen. Dem Lobbericher „Wenkbüll“, dem Windbeutel, setzte die Künstlerin Loni Kreuder ein Denkmal.Wegen der Lage am Seenband der Nette kann sich RP-Leser Ralf Schmeink den Zusatz "Seenstadt" vorstellen.
RP-Leser Franz-Josef Knops hat seinen Vorschlag für ein neues Ortsschild von Bracht selbst entworfen und liefert die Erklärung gleich mit: Seit Generationen spricht man von den Brachtern als "Brauter Doel" oder "Brachter Dohlen".