Viersen „Notyet“ siegt in Viersener Festhalle

Viersen · Spannendes Finale beim sechsten Young Talents-Bandcontest: Neben den Gewinnern gab es drei Zweitplatzierte. Die siegreichen Lokalmatadore erhalten 500 Euro Preisgeld und dürfen im Juli beim Eier mit Speck-Festival auftreten.

Finale für "Young Talents"
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Das Finale des sechsten Young Talents-Bandcontest begann dramatisch und das in vielerlei Hinsicht: Unter bunten Projektionen der Logos der Stadt Viersen und des Organisators Young Life wurden Moderatorin und Mitorganisatorin Birgit Zerres und die übrige Jury der Reihe nach ins Scheinwerferlicht getaucht und vorgestellt, begleitet von einem Jingle, der auch jede Band des Abends ankündigte. Vincent von Uechtritz, Mitarbeiter bei Young Life, betonte die Rolle der Festhalle: "Allein hier auf dieser Bühne und mit dieser Technik auftreten zu können, ist eine fantastische Gelegenheit für die Bands."

Als Opener traten "21 Dollar" auf und setzten vor einmaliger Lichtshow einen gekonnten Ausgangspunkt für den Abend. Und als das Mikrofon von Leadsänger Christian gleich mehrfach versagte, fing das Publikum die Truppe mit seiner lautstarken Unterstützung auf. Seine etwas großzügiger bemessene Zeit nutze das Quintett aus Viersen und Münster dann auch voll aus und spielte Musik mit Ohrwurmcharakter.

Die zweite Band, "Heaven?s Breakdown", bedankte sich vor ihrem Auftritt bei Birgit Zerres und der Technik von Tonmax: "Ohne euch wäre es nicht gegangen", rief Frontmann Kristoffer. Das Quintett aus Viersen und Duisburg brachte mit seiner metal-lastigen Performance das Publikum zum Tanzen und den im Shouting-Stil vorgetragenen Refrains schlossen sich mehrere Stimmen an.

Mit "Notyet" trat dann mit den Lokalmatadoren der Sieger des sechsten Young Talents-Finales auf. Frontmann Nils scheute einen Vergleich mit dem zeitgleich laufenden Eurovision Songcontest nicht: "Heute läuft da ja irgendwo noch ein Contest ... aber wir zeigen Baku jetzt, wer besser Party machen kann!" Und als wäre ihr gelungener Mix aus Synthesizer-Elementen, Indie- und Punkrock nicht schon außergewöhnlich genug, legte die fantastisch aufgelegte Band mit dem Überraschungsauftritt eines Posaunenspielers noch einmal nach - das Publikum verlangte nach Zugabe, genau wie bei der letzten Band des Abends, "Verdant Effect".

Hier hielt Leadsänger Phil sein Mikrofon in die Menge, als sie den Refrain des letzten Liedes mitsang. Bei der Platzierungsbekanntgabe dann die Überraschung: Das Urteil war, aufgrund der Uneinigkeit der Jury, nach Publikumsentscheid gefallen - und neben den Siegern "Notyet" gab es mit den anderen Bands drei Zweitplatzierte. Bürgermeister Günther Thönnessen, der die Preise den einzelnen Bands persönlich übergab, war begeistert: "Es gibt im Kreis Viersen eine unglaublich gute Musikerszene! Wir alle drücken euch die Daumen, dass ihr den Weg nach oben schafft, der Auftritt hier war der erste Schritt dorthin."

Birgit Zerres versprach den Bands, die Urkunden für den dritten und vierten Platz neu drucken zu lassen und freute sich über den ungewöhnlichen Ausgang des Finales: "So ein toller Abend, so tolle Musik, heute konnte es nur Gewinner geben - danke für diesen unvergleichlichen Abend, ihr habt euch gegenseitig gefeiert!"

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