Niederkrüchten Niederkrüchtener Kindergärten sind jetzt offiziell Naturpark-Kitas

Niederkrüchten · Die Kitas "Raupe Nimmersatt" und "Unterm Regenbogen" sind zertifiziert worden. Zum Programm gehört die Erkundung der Natur und der Heimat

Regelmäßig sind die Jungen und Mädchen der Niederkrüchtener Kindergärten "Raupe Nimmersatt" und "Unterm Regenbogen" als kleine Naturpark- Entdecker unterwegs. Für ihre Ausflüge haben sie sogar Westen: "Naturpark-Entdecker" steht hinten drauf. Gestern konnten die Kinder die Westen für einen offiziellen Termin anziehen, denn gestern wurden die Einrichtungen nach einer Pilotphase offiziell als Naturpark-Kitas zertifiziert. Ein Schild am Eingang der Kindertagesstätten soll künftig darauf hinweisen, dass hier kleine Entdecker unterwegs sind, die die vielfältige Natur in ihrer Heimat erkunden. Die Niederkrüchtener Kitas gehören zu den ersten fünf im Naturpark Schwalm-Nette, die an dem bundesweiten Projekt teilnehmen. Neben der "Raupe Nimmersatt" und "Unterm Regenbogen" sind auch die Kita "Gänseblümchen" in Wachtendonk, die Kita "Hoppetosse" in Kempen und das Familienzentrum "Vennmühle" in Brüggen dabei.

Michael Puschmann, Geschäftsführer des Naturparks Schwalm-Nette, und Iris Boesch, Projektleiterin beim Naturpark, überreichten in den Kitas die Zertifikate. Diese sind für fünf Jahre gültig, danach folgt eine Rezertifizierung. Puschmann nannte Beispiele für die Naturerfahrungen, die die Kinder im Rahmen des Projekts machen - etwa wenn sie erfahren, welche Tiere im Wald, in der Wiese oder im Teich leben oder wie der Apfelsaft in die Flasche kommt. Passend dazu pflanzten die Kindergartenkinder einen jetzt blühenden kleinen Apfelbaum: Die Früchte der Sorte Alkmene passen in Kinderhände.

Niederkrüchtens Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) wünschte den Kindern, "dass ihr viel über die Natur erfahrt, damit ihr sie später schützen könnt". Mehrere Kooperationspartner unterstützen das Naturpark-Projekt bereits, darunter der Genholter Hof in Brüggen, die Sequoiafarm in Kaldenkirchen und das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath. Wassong bot an, weitere Unterstützer zu werben: Wenn die Kinder mit Gemeindeförster Wilfried Kaufhold etwa den Wald erkunden oder einem Landwirt bei der Arbeit über die Schulter schauen wollen, dürfen sie sich im Rathaus melden.

(biro)
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