Paar aus Niederkrüchten flieht vor Ahr-Hochwasser „So entkamen wir der Flut in Mayschoß“

Niederkrüchten/Mayschoß · Für Axel Völl aus Niederkrüchten ist Mayschoß an der Ahr ein seit Jahren geliebter Ferienort, auch in diesem Jahr. Doch am 14. Juli kam die Flut – innerhalb von Minuten. Das Protokoll einer Rettung.

 So sieht das Hotel Jägerstübchen nach der Flutkatastrophe aus. Die Betreiber haben ihre Existenz verloren.

So sieht das Hotel Jägerstübchen nach der Flutkatastrophe aus. Die Betreiber haben ihre Existenz verloren.

Foto: Axel Völl/Völl

Seit 15 Jahren fahren wir ins Hotel Jägerstübchen in Mayschoß an der Ahr. Immer zu den Weinfesten und zwischendurch in den Sommermonaten. Uns geht es ums Wandern durch diese wunderschöne naturbelassene Eifelregion. Als wir am Sonntag, 11. Juli, in Mayschoß ankamen, war noch alles in Ordnung. Klar, die Ahr hatte etwas Hochwasser, aber da war nichts Bedrohliches bei. Wir haben Sonntag und Montag bei schönstem Wetter Spaziergänge durch Mayschoß und nach Ahrweiler gemacht. Dienstag  verschlechterte sich das Wetter: Es hat ohne Ende geschüttet. Wir sahen, dass das Wasser der Ahr stieg und auch schon einiges an Gestrüpp mitschwamm. Aber wir kennen die Ahr und fühlten uns sicher.