Niederkrüchten Große Begeisterung für „Hasenbraten und Kaviar“

Niederkrüchten · Mit einer Komödie vom schnellen Reichtum im kleinen Dorf begeistert der TVE Overhetfeld bei der ausverkauften Premiere.

 Dem Theaterverein Overhetfeld gelang eine urkomische Variante des Theaterstücks „Hasenbraten und Kaviar“.

Dem Theaterverein Overhetfeld gelang eine urkomische Variante des Theaterstücks „Hasenbraten und Kaviar“.

Foto: Julia Esch

Mit Kaviar, Champagner und viel auf die Spitze getriebener Alltagskomik skizzieren die Schauspieler des Theatervereins Erholung Overhetfeld ein urkomisches Drama. Das Stück „Hasenbraten und Kaviar“ von Regina Rösch wurde mit viel Lokalkolorit angepasst und spielt nun in Elmpt, Brüggen, an der Schwalm und dem nahezu ausländischen Düsseldorf.

Es beginnt bereits kurios: Max Steiner (Jörg Wolters) geht seinem besten Freund Manni Hasenberger (Ina Koos) einen Hasen klauen, weil er am 20. des Monats nicht mehr viele andere Optionen sieht, für ein gescheites Essen zu sorgen. Dabei soll Gattin Elvira (Monique Holt) aber den Hasen auch zügig in den Ofen schieben, denn in wenigen Stunden soll der Strom abgestellt werden. Der Monat neigt sich schließlich dem Ende zu.

Die Wende setzt ein, als Max den Hasenklau erfolgreich vertuscht hat und mit Manni einen Schnaps zum Gedenken von Kumpel „Klunker-Ede“ trinkt. Der ist im Gefängnis verstorben, und bis zu diesem Tag fehlt jede Spur von den Diamanten aus dem Überfall, der Ede hinter Gitter brachte. Doch wie nah insbesondere Max all die sieben Jahre seitdem bereits der Beute ist, das ahnen die beiden Freunde nicht. Als beide durch den glücklichen Zufall nun zum schnellen Reichtum kommen, bleibt dies nicht lange vor den Frauen verborgen.

Jörg Wolters gewinnt das Publikum immer wieder mit einem sehr authentischen Spiel in der Rolle von Max Steiner. Im gesamten Stück stehen auch die unterhaltsamen Zankereien von Max und Elvira, die für viele laute Lacher und Applaus im Publikum sorgen. Auch das Gespann Manni und Reinhilde Hasenberger (Britta Dahlke-Hoffmann) liefert viele komische Momente.

Als Publikumsliebling entpuppte sich neben Manni, in dessen Rolle Koos brillierte, Waltraud Held (Sabrina Körfer), die Polizistengattin. Ganz nach dem Motto „Der liebe Gott weiß alles, die Nachbarschaft noch mehr“ blüht Waltraud als Ermittlerin und Profi-Schnüfflerin auf – mit viel Enthusiasmus und einer blühenden Fantasie. Als der Vorhang sich nach einer letzten überraschenden Wendung zum Finale zuzieht, gibt es langen Applaus für die Schauspieler.

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