Vorfälle in Niederkrüchten Taube erschossen – Anwohner in Angst
Niederkrüchten · Axel Völl aus Niederkrüchten-Heyen hörte am Montagmorgen einen lauten Knall. Seine Befürchtung, dass ein Schuss gefallen war, bestätigte sich. Er ist entsetzt und hat keine Ruhe mehr, in seinem Garten zu sitzen.
Montag, 9 Uhr im beschaulichen Niederkrüchten-Heyen. Ein lauter Knall zerreißt die morgendliche Stille. Axel Völl, der am Ertekamp wohnt, ist alarmiert: „Ist das ein Schuss?“, fragt sich der 66-Jährige und schaut in seinem großen Garten nach. Dort findet er Gewissheit: Vor einer hohen Tanne liegt eine Taube, durchbohrt von einem Projektil. „Das ist nicht das erste Mal“, sagt Axel Völl. „In Heyen wird seit einiger Zeit mit einer kleinkalibrigen Waffe auf Vögel geschossen.“ Und das macht Völl Angst: „Wir wohnen in einem Zweieinhalb-Familien-Haus.“ Auch der Sohn, die Schwiegertochter und die anderthalb Jahre alte Enkelin würden dort wohnen und sich gern im Garten aufhalten. Was, wenn ein Querschläger komme? Er hätte Sorge, sich entspannt hinzusetzen: „Man fühlt sich nicht sicher. Man weiß ja nicht, wann wieder jemand schießt“, sagt Völl.