Jubiläum in Niederkrüchten-Oberkrüchten Pastor half bei Gründung vom SV DJK Oberküchten

Der 300 Mitglieder starke Verein besteht seit 60 Jahren. Ihn prägt der „familiäre Umgang“, sagt der Vorsitzende Thomas Engels.

 1980 kam der bisher größte Erfolg für den SV DJK Oberkrüchten: Die erste Mannschaft stieg in die 1. Kreisklasse (A-Liga) auf.

1980 kam der bisher größte Erfolg für den SV DJK Oberkrüchten: Die erste Mannschaft stieg in die 1. Kreisklasse (A-Liga) auf.

Foto: SV DJK OBerkrüchzten/SV DJK OBerkrüchten

Der 300 Mitglieder starke Sportverein DJK Oberkrüchten feiert sein 60-jähriges Bestehen. Die Oberkrüchtener schlossen sich dem DJK-Hauptverband an und wurden in den Fußballverband Mittelrhein aufgenommen. Sie spielten Fußball und machten erfolgreich Leichtathletik. Heute spielen sie im Fußballkreis Kempen-Krefeld (erste Mannschaft in der Kreisliga B, zweite Mannschaft in der Kreisliga C) und gehören zum Fußballverband Niederrhein.

Der SV DJK Oberkrüchten ist und bleibt ein Dorfverein. „Es gibt keinerlei Bestrebungen, mit einem anderen Verein in der Gemeinde zusammenzugehen“, sagt Thomas Engels, seit 2017 erster Vorsitzender. Engels war dort auch schon Geschäftsführer und Fußballtrainer. „Wir sind der etwas andere Verein. Wichtig ist für uns der familiäre Umgang. Das ‚Wir-Gefühl‘ wird bei uns groß geschrieben. Wer von uns etwas haben möchte, muss die Ärmel hoch krempeln.“ Alle hätten eine Beziehung zum Verein, ob als Freund, Verwandter oder eben als Oberkrüchtener.

1959 beschlossen Sportbegeisterte, auch in ihrem Ort einen Sportverein zu gründen. Damals unterstützte sie dabei Pastor Josef Niesemann. Er leitete am Nikolaustag 1959 die Gründungsversammlung im Oberkrüchtener Pfarrheim. Die Gründer gaben dem Verein den Namen Deutsche Jugendkraft (DJK) Oberkrüchten. 1960 beriefen sie die erste Mitgliederversammlung ein und wählten Gerhard Bartels zum ersten Vorsitzenden. Es gibt noch Gründungsmitglieder: Leodegar Coenen, Willi Mertens, Hans Dohmen, Matthias Dohmen, Günther Gisbertz und Peter Jans.

Weil sie anfangs keinen eigenen Fußballplatz hatten, mussten sie ihre Heimspiele auf dem Niederkrüchtener Sportplatz austragen. 1963 nutzten sie den gemeindeeigenen Sportplatz (Asche) in Oberkrüchten in „de Kull“. 1981 war das Umkleidehaus am Sportplatz fertig. Ein, zwei Jahre später bauten sie eine Trainingsbeleuchtung für den Sportplatz. Vor 14 Jahren entstand das neue Vereinsheim.

Zum Verein gehört auch eine Gruppe Seniorenturnen, ein eigenes JugendTeam gibt es nicht mehr. Die frühere Jugend-Spielgemeinschaft mit dem SV Niederkrüchten ging durch den Zusammenschluss der Niederkrüchtener und Elmpter Fußballer in den SC Niederkrüchten auf. „Wir waren nicht in der Lage, eine eigene Jugend neu aufzubauen. Unsere rund 40 Kinder und Jugendlichen waren gezwungen, beim neuen SC Niederkrüchten zu spielen oder sich einen anderen Verein zu suchen“, sagt Thomas Engels. Willi Consoir (70) war 40 Jahre erster Vorsitzender. Seit vier Jahren ist er Ehrenvorsitzender: „Er ist für uns ein Mann für alle Fälle“, meint Engels.

Info Am Samstag, 17. August, 16.30 Uhr: Gottesdienst St. Martin Kirche Oberkrüchten; 17.30 Uhr: Umzug zum Vereinsheim „De Kull“; 18 Uhr: Empfang; 19 Uhr: Bankett, danach Umtrunk mit Musik. Am Sonntag, 18. August, 11 Uhr: Frühschoppen; 12.30 Uhr: Heimspiel der zweiten Mannschaft gegen Thomasstadt Kempen II; Kaffee und Kuchen; 15 Uhr: Heimspiel der ersten Mannschaft gegen TSF Bracht; 17.30 Uhr: Tombola-Verlosung

(off)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort