Vorfall in Niederkrüchten Polizei beschlagnahmt Paintball-Waffen

  Niederkrüchten · Die Polizei musste am Sonntagmittag mit drei Streifenwagen zu einem Einsatz nach Brempt ausrücken. Zeugen hatten beobachtet, dass dort vier Männer mit Langwaffen und in „Kampfmontur" in ein Waldstück gingen.

 Die Polizei stellte die Waffennachbildungen sicher.

Die Polizei stellte die Waffennachbildungen sicher.

Foto: Polizei Viersen

Wie die Polizei berichtete, fand die erste Streifenwagenbesatzung die Männer vor, wie die Zeugen es beschrieben hatten. Die Beamten hörten außerdem einen Schuss. Daraufhin forderten die Polizisten Unterstützung an. Da nicht klar war, was die sechs Einsatzkräfte erwarten würde, rüsteten sie sich mit Schutzwesten und Maschinenpistolen aus.

Die Beamten sprachen die Männer über Lautsprecher an und forderten sie auf, umgehend und ohne Waffen aus dem Wald zu kommen. Die Männer folgten der Anweisung. Die zwischen 20 und 29 Jahre alten Männer aus Wegberg, Mönchengladbach und Schwalmtal gaben an, dass sie Bilder für ein soziales Netzwerk machen wollten. Ein politisches Motiv für das „Spiel mit den Waffen“ schließt die Polizei aus.

Bei den Waffen handelte es sich um Paintball-Waffen und Waffennachbildungen. Die Einsatzkräfte stellten die Waffen sicher und erstatteten Strafanzeige. „Das Führen von Anscheinswaffen ist in der Öffentlichkeit verboten und ein Straftatbestand“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Goertz. „Wenn es sich um eine vollautomatische Paintball-Waffe handelt, liegt auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Paintball-Waffen dürfen nur in vorgeschriebenen Bereichen genutzt werden“, sagte Goertz. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, wie gefährlich es ist, öffentlich mit solchen Waffennachbildungen zu hantieren“, so der Polizeisprecher. Dies könne zu einer Panik und, wie in diesem Fall, zu einem Polizeieinsatz mit scharfen Waffen führen.

(saja )
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