Partei in Niederkrüchten braucht neuen Vorsitzenden CDU-Chef Reinhardt Lüger legt sein Amt nieder

NIederkrüchten · Die Partei in Niederkrüchten sollen einen neuen Vorsitzenden wählen. Es gibt auch schon einen Kandidaten, der sich zur Wahl stellen will.

Reinhardt Lüger gibt den CDU-Vorsitz ab.

Reinhardt Lüger gibt den CDU-Vorsitz ab.

Foto: Gebhard Bücker Photographie

Die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbands Niederkrüchten müssen sich am Abend des 4. November, einen neuen Vorsitzenden suchen. Reinhard Lüger legt dieses Amt nieder. „Aus gesundheitlichen Gründen“, sagt der 67-Jährige. „Ich habe Long Covid und demnächst auch mehrere Operationen vor mir.“

Sein Kreistagsmandat will Lüger allerdings weiter wahrnehmen. Obendrauf noch wie bisher rund 35 Stunden für den Gemeindeverband tätig sein, würde ihm aber zu viel. „Ich habe auch meinen Lehrauftrag an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin aufgegeben“, sagt Lüger, seit 2016 den Gemeindeverband der Partei führt. Mit der Abspaltung der NWG von der CDU und dem positivem Ergebnis des Bürgerentscheids für eine Sanierung des Freibades habe sein Rücktritt „definitiv“ nichts zu tun, sagt Lüger, der bei der Kampagne der CDU gegen eine Sanierung mit an vorderster Front gestanden hatte.

Als Nachfolger für das Amt des Parteivorsitzenden steht laut Lüger sein bisheriger Stellvertreter Bernd Coenen zur Verfügung. Er werde sich bei der Mitgliederversammlung zur Wahl stellen. Wird Coenen zum neuen Vorsitzenden gekürt, übernimmt er einen Gemeindeverdand mit rund 160 Mitgliedern. Zwar verliere der Verband Mitglieder durch Todesfälle. „Wir haben aber auch fast jeden Monat Neu-Eintritte“, sagt Lüger. Die Nachwuchs-Organisation Junge Union sei mit 50 Mitgliedern stark aufgestellt.

In einer früheren Version des Artikels war irrtümlich von einer Wahl am Abend des 3. Novembers die Rede. Die Mitgliederversammlung, bei der ein neuer Vorsitzender gewählt werden soll, findet am 4. November statt. (Anm. d. Red.)

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