Überraschende Wende in Niederkrüchten Bäder-Frage muss neu gestellt werden

Niederkrüchten/Brüggen · Der Eigentümer des Brimges-Areals zieht sich nach Anfeindungen in sozialen Medien zurück. Damit fehlt das Grundstück für ein interkommunales Bad. Jetzt müssen die Politiker in Niederkrüchten und Brüggen neu denken.

 Vor der entscheidenden Ratssitzung zur Schwimmbad-Frage demonstrierten an der Begegnungsstätte in Niederkrüchten rund 100 Menschen für die Sanierung des geschlossenen Freibads am Kamp.

Vor der entscheidenden Ratssitzung zur Schwimmbad-Frage demonstrierten an der Begegnungsstätte in Niederkrüchten rund 100 Menschen für die Sanierung des geschlossenen Freibads am Kamp.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Jürgen Bultmann (79) will nicht mehr. „Die Anfeindungen in der Sitzung des Hauptausschusses waren der Grund, dass wir von unserer Zusage für das Brimges-Gelände zurückgetreten sind“, sagt Bultmann, dessen Frau Urte Bultmann-Brimges als Enkelin des letzten Ziegelei-Inhabers das Gelände gehört. Es habe viele Anfeindungen in den sozialen Medien gegeben, die Behauptungen von Altlasten träfen nicht zu: „Das hat mich sehr verstört, das muss ich mir nicht antun“, sagt Bultmann. Er hätte die Fläche gern für ein Schwimmbad von Schwalmtal, Brüggen und Niederkrüchten zur Verfügung gestellt, auch die kleinere interkommunale Lösung mitgetragen. „Doch jetzt ziehe ich einen Schlussstrich“, sagt der 79-Jährige. Seine Entscheidung sei unwiderruflich.