Niederkrüchten Aussichtsturm am Elmpter Schwalmbruch ist wieder geöffnet

Niederkrüchten · Der Turm ist wieder für Besucher zugänglich. Seit Dezember war er gesperrt, weil ein tragender Balken ein Riss aufwies.

 Der Turm im Schwalmbruch wurde saniert.

Der Turm im Schwalmbruch wurde saniert.

Foto: Naturpark Schwalm-Nette

Der Naturpark Schwalm-Nette gibt den Aussichtsturm am Wanderweg Elmpter Schwalmbruch wieder für Besucher frei. Im Dezember des vergangenen Jahres musste der Aussichtsturm gesperrt werden, da die Standsicherheit beeinträchtigt war.

„Einer der vier tragenden Hauptpfosten war gerissen“, sagt Johann Baier, Verwaltungsmitarbeiter Naturpark Schwalm-Nette. Das stellte sich bei der Untersuchung eines Ingenieurbüros heraus. Zudem seien einige tragende Balken faulig gewesen. Nachdem der Naturpark Schwalm-Nette die Kosten für die Sanierung ermittelt hatte, konnten die Arbeiten zur Instandsetzung umgesetzt werden. „Das ist jetzt geschehen. Allerdings ist der Hauptpfosten nicht ausgetauscht, sondern stabilisiert worden“, so Baier. Ein Austausch wäre deutlich teurer und viel aufwendiger gewesen. So betragen die Kosten nun etwa 4000 Euro. Ausgeführt hat die Arbeiten die Zimmerei Jansen aus Wegberg.

Die Biologische Station Krickenbecker Seen hat den etwa acht Meter hohen Aussichtsturm im Jahr 1994 aus Douglasie-Leimholz errichten lassen. Später wurde der Turm in die Trägerschaft des Naturparks übergeben. In der Folge hatten Fachleute der Kreisverwaltung Viersen und verschiedene Ingenieurbüros den Aussichtsturm immer wieder kontrolliert. Festgestellte Schäden hatte der Naturpark auf Grundlage der Empfehlungen beseitigen lassen.

Dass der Aussichtsturm trotz der erneuten Arbeiten irgendwann erneuert werden muss, ist den Mitgliedskommunen im Zweckverband – den Kreisen Heinsberg, Viersen, Wesel und der Stadt Mönchengladbach – bekannt. „Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder kleinere Arbeiten“, sagt Baier. Die Wirtschaftlichkeit des Turms stehe in Frage. „Wir haben jetzt schon etwa die Hälfte der Neubaukosten erreicht.“

Deshalb sei bald eine gänzliche Erneuerung geplant. „Vermutlich in den kommenden zwei bis drei Jahren“, sagt Baier. Vorsichtige Kostenschätzung: etwa 150.000 Euro. Wenn wir die alten Fundamente benutzen können, wird es etwas günstiger.“ Das sei aber alles andere als gewiss. „Im Rahmen der Planung werden wir uns auch mit Verbesserungsmöglichkeiten beschäftigen“, sagt Baier. Etwa ob eine Metall-Holzstruktur für die Langlebigkeit sinnvoll wäre. Der Aussichtsturm sehe derzeit zwar „aus wie neu, aber es gebe verdeckte Schäden im Holzinneren. Da müssen wir aufpassen“. Und beim Thema Standsicherheit „hört der Spaß auf“, so Baier.

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