Wie Stadtkämmerer und Feuerwehrdezernent Rolf Corsten den Politikern mitteilte, sei an dem Tanklöschfahrzeug 16/25 der Löschgruppe Stadtmitte – Baujahr 1981 – ein „wirtschaftlicher Totalschaden“ zu verzeichnen. Hintergrund: Der Wagen hat einen erheblichen Schaden an der Pumpe. Neben einem Defekt an der Entlüftungseinrichtung ist auch das Gehäuse undicht. Die Instandsetzungskosten belaufen sich auf mehr als 3000 Euro. Glück im Unglück: Besagtes Fahrzeug sollte sowieso 2008 ersetzt werden. „Es ist inzwischen 26 Jahre alt. Jetzt noch zu reparieren, das macht wenig Sinn“, erklärte auch Viersens Feuerwehrchef Frank Kersbaum den Politikern. Das defekte Fahrzeug wird inzwischen nicht mehr genutzt. Für die Viersener Wehr hat das Konsequenzen: Derzeit steht der Löschgruppe Stadtmitte nur ein Löschfahrzeug zur Verfügung. „Hier ist zu erwähnen, dass dieses das Reservelöschfahrzeug der hauptamtlichen Wache ist“, so Corsten. Pikant: Sollte der Wagen im Einsatz sein, wäre die Löschgruppe Stadtmitte wirkungslos. „Sie besitzt kein weiteres Fahrzeug zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung“, ergänzte der Dezernent. Außerdem werde das Fahrzeug zusätzlich zur Ausbildung genutzt. Corsten: „Die praktische Ausbildung der neuen Brandmeisteranwärter am Standort Viersen wird derzeit in Frage gestellt.“ Fazit: Bis das neue Einsatzgerät in die Kreisstadt geliefert wird, will die Verwaltung einen Wagen bei der Herstellerfirma anmieten.