Veränderungen nötig Neue Wohnformen für Niederkrüchten

Niederkrüchten · Mit 82 Prozent ist der Anteil an Eigenheimen in der Gemeinde Niederkrüchten dominant. Kleinere Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern entstehen dort erst nach und nach.

 Packten im August 2020 mit dem Umbau der alten Grundschule ein Zukunftsthema an (v.l.): Bürgermeister Kalle Wassong, Architekt Norbert Rennen, Landrat Andreas Coenen, GWG-Vorstand Michael Aach und Herbert Keufner (St. Laurentius Stiftung Elmpt).

Packten im August 2020 mit dem Umbau der alten Grundschule ein Zukunftsthema an (v.l.): Bürgermeister Kalle Wassong, Architekt Norbert Rennen, Landrat Andreas Coenen, GWG-Vorstand Michael Aach und Herbert Keufner (St. Laurentius Stiftung Elmpt).

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Weniger Menschen, die in mehr und kleineren Haushalten leben werden auf der einen, kleine Ortslagen mit einem hohen Anteil an Einfamilienhäusern auf der anderen Seite: „Dies wird zukünftig immer weniger zusammen passen.“ Zu diesem Ergebnis kam 2016 die Demografiestudie, die das Büro Plan-lokal für Niederkrüchten erstellte. Die Zahl alter Menschen werde sich in den nächsten Jahren beinahe verdoppeln, heißt es in dieser Studie. Weil ein Gebäude- und Siedlungsbestand recht statisch ist, sieht Plan-lokal den größten Handlungsbedarf bei der Frage, wo und wie alte Menschen leben wollen und können. „Es werden zunehmend kleine, barriere-arme Wohneinheiten in zentralen Ortslagen mit guter Versorgungsinfrastruktur gebraucht. Diese sind in Niederkrüchten aktuell Mangelware“, heißt es in der Studie von 2016, die auf einen Antrag der SPD-Fraktion im Hauptausschuss zurückgeht.