Schulen in Viersen Ausschuss berät über ein neues Heizsystem für Paul-Weyers-Schule

Viersen · Beim Umbau der Grundschule in Viersen-Boisheim könnte auch eine neue Anlage ohne Gas als Energieträger installiert werden. Mehrkosten würden entstehen.

 Die Paul-Weyers-Schule am Standort Boisheim soll energetisch saniert werden.  RP-Archiv: Knappe

Die Paul-Weyers-Schule am Standort Boisheim soll energetisch saniert werden. RP-Archiv: Knappe

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Ursprünglich war geplant, dass am Standort der Paul-Weyers-Schule in Viersen-Boisheim eine neue Heizung mit Gasbrennwertgerät eingebaut wird. Doch weil, wie die Stadtverwaltung erläutert, in der politischen Diskussion zuletzt Fragen zur Ökologie und Zukunftsfähigkeit des Energieträgers Gas unbeantwortet geblieben seien, stellt sie nun eine Alternative vor: eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit elektrischer Zusatzheizung. Darüber, welches System installiert werden soll, entscheidet Mitte Januar der Ausschuss für Bauen, digitale Entwicklung und Infrastruktur.

Für 2022 ist die energetische Sanierung der Paul-Weyers-Schule geplant. Bereits 2018 hatte der Stadtrat beschlossen, dass der Boisheimer Teilstandort der Schule energetisch saniert und die IT-Infrastruktur ausgebaut werden soll. Bei der weiteren Planung stellte sich heraus, dass unter anderem auch Teile des Dachs und Toilettenanlagen saniert werden sollten – im Laufe der Monate stiegen die von der Stadt geschätzten Gesamtkosten von 1,6 Millionen auf rund 3,6 Millionen Euro. Gefördert wird die Maßnahme mit rund 1,4 Millionen Euro, die Stadt will sich um weitere Fördermittel bemühen.

Zuletzt hatte der Rat im November den Baubeschluss abgeändert und den zusätzlichen Einbau einer raumlufttechnischen Anlage mit vorgehender Schadstoffsanierung beschlossen. Damit steigen die Projektkosten um rund 1,9 Millionen Euro. Entscheidet der Ausschuss für Bauen, digitale Entwicklung und Infrastruktur am 13. Januar, dass als Heizsystem Sole-Wasser-Wärmepumpe, Solarthermie und elektrische Zusatzheizung gewählt werden soll, fiele nach ersten Schätzungen der Verwaltung eine weitere Million Euro an. In der Sitzungsvorlage kündigt die Verwaltung an, dass die Auswirkungen der aus der vom Fachplaner dargestellten Varianten ohne den Energieträger Gas, auf den Projektzeitplan sowie die Kosten dem Ausschuss in der öffentlichen Sondersitzung dargelegt werden.

(naf)
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