Schwalmtal Neue Heizungsanlage für Gymnasium St. Wolfhelm

Schwalmtal · 900 Meter alte Heizungsrohre werden in den Ferien aus dem Keller des Gymnasiums St. Wolfhelm transportiert. Die Heizungsanlage aus dem Jahr 1968 wird ab diesem Jahr erneuert. Die Modernisierung wird sich insgesamt über vier Jahre erstrecken, da jeweils nur in den Sommerferien gearbeitet werden kann. Das gesamte Vorhaben soll 800.000 Euro kosten.

 Wolfgang Geisler und Werner Bongartz, Fachbereichsleiter Schule, zeigen die alte Verteileranlage im Keller des Gymnasiums.

Wolfgang Geisler und Werner Bongartz, Fachbereichsleiter Schule, zeigen die alte Verteileranlage im Keller des Gymnasiums.

Foto: horst siemes

In diesem Jahr wird der Verteiler im Kellerbereich des Gebäudes modernisiert. Das umfasst die Garderobe, den Kunstraum und einen Nebenraum sowie die Toiletten im Untergeschoss. Im kommenden Jahr widmen sich die Handwerker dem Mitteltrakt des Schulgebäudes. Dort sollen 80 bis 100 neue Heizkörper installiert werden.

Durch das Blockheizkraftwerk an der Turnhalle der Schule werden gleich mehrere Gebäude mit Wärme versorgt: neben dem Gymnasium selbst auch die Realschule, die Europaschule, die Grundschule sowie die St.-Antonius-Residenz.

Im vergangenen Winter hatten viele Schüler in den Klassenräumen gefroren. "In den vergangenen Jahren hatten wir häufig Wasserrohrbrüche", sagt Wolfgang Geisler, technischer Mitarbeiter im Bereich Gebäudewirtschaft. Auch seien einige Heizkörper durchgerostet gewesen. In den Klassenräumen befanden sich durchschnittlich drei der Apparate, in Zukunft werden nur noch zwei nötig sein. "Durch die Wärmedämmung in der Außenfassade und Isolierfenster benötigen wir nicht mehr derart viele", sagt Geisler. Im Garderobenbereich vor der Aula wurden bereits zwei neue Heizkörper angebracht. "Hier gab es vorher Heizkörper unter den gesamten Garderobentischen. Das bedeutete auch ein erhebliches Wasservolumen, das aufgeheizt werden musste", ergänzt Geisler.

Die heizungsregler werden elektronisch über den Computer gesteuert. Wie viel an Heizkosten durch die Neuerungen eingespart werden kann, weiß die Gemeinde noch nicht. Im vergangenen Jahr hatten sie rund 37 500 Euro betragen. Im Schulgebäude muss eine Gesamtfläche von rund 6800 Quadratmetern beheizt werden.

(RP)
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