Kirchenjubiläum in Niederkrüchten-Elmpt Ungewöhnliche Ausstellung – Von der Wiege bis zur Todeszelle
Zum 50-jährigen Bestehen der evangelischen Kirche in Niederkrüchten-Elmpt ist in dem Gottes- und Gemeindehaus an der Schillerstraße eine Ausstellung aufgebaut worden.
Im Vorraum werden die Besucher auf eine Zeitreise eingestimmt, die 2000 Jahre zurückführt - in die Zeit der Christenverfolgung im Römischen Reich.
Der erste Station beschäftigt sich mit der Kindheit von Saulus, der in gut situierten Verhältnissen aufwuchs.
Zu jeder Station gibt es einen QR-Code, der zu einem Youtube-Video führt. Dort gibt es Erläuterungen. Wer die Ausstellung nicht allein erleben will: Für Schüler gibt es bis 24. August 2022 morgens Führungen, für alle Interessierten täglich (außer sonntags) von 14 bis 16.30 Uhr und für Gemeindemitglieder (täglich außer sonntags) um 17 Uhr. Eine Anmeldung dazu ist nicht notwendig.
Die zweite Station thematisiert Saulus in seiner Zeit als Gelehrter: Er war laut Bernd Mackscheidt ein fanatischer Verfolger der Christen.
Das änderte sich auf seiner Reise nach Damaskus, bei der er ein helles Licht sah und Gottes Stimme hörte - ein Erlebnis, das ihn zum Glauben führte.
Die nächste Station thematisiert das Apostelkonzil zwischen Petrus und Paulus. Dabei fasste dieser den Entschluss, als Missionar zu wirken und Menschen zum christlichen Glauben zu bekehren.
Der Kirchenraum stellt die unterschiedlichen Reisen des Missionars Paulus dar: Dafür wurde der Boden mit Folie und Stoff ausgelegt, 500 Kilogramm Sand wurden aufgeschüttet und ein kleines Boot wurde für den Apostel gebaut.
Die letzte Station zeigt die Todeszelle von Paulus. Auch wenn Bernd Mackscheidt zufolge unklar ist, wie der Apostel gestorben ist. Wahrscheinlich sei er enthauptet worden.
Für Pfarrer Bernd Mackscheidt ist es die fünfte Ausstellung, die er in der Gemeinde Niederkrüchten-Elmpt umgesetzt hat. Anlass ist das 50-jährige Bestehen der Elmpter Kirche.
Auch Souvenirs zum Mitnehmen stehen für die Besucher bereit.