Krankenhaus in Viersen Neubau am AKH eingesegnet und eröffnet

Mit der Einsegnung und einem Tag der offenen Tür fand die Eröffnung des Neubaus am Viersener AKH statt. Nun beginnt der zweite Bauabschnitt, der den Altbau betrifft.

AKH-Neubau in Viersen feierlich eröffnet
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AKH-Neubau in Viersen feierlich eröffnet

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"Der heutige Tag ist ein Meilenstein in der Entwicklung des AKH. Mit der in Kürze stattfindenden Inbetriebnahme beginnt ein neues Zeitalter der medizinischen Versorgung in diesem Haus", mit diesen Worten begrüßte Fritz Meies, Vorsitzender des Verwaltungsrates der AKH Viersen GmbH, die vielen Gäste, die sich zur feierlichen Eröffnung des Krankenhausneubaus eingefunden hatten.

Was 1939 als ökumenisches Krankenhaus von der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde sowie einigen wohlhabenden Bürgern Viersens gegründet wurde, ist durch den Neubau fit für die Zukunft gemacht worden. Meies betonte in diesem Zusammenhang, dass man ein christliches, selbstbestimmtes Krankenhaus bleiben werde und auf keinen Fall ein Konzernkrankenhaus werden wolle.

Als ein Zeichen der Zukunft bezeichnete auch Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen den Neubau. "Mit dieser Kliniklandschaft können wir uns der Konkurrenz im Umfeld stellen", bemerkte Thönnessen, nachdem die beiden Pfarrer, Hans Bretschneider und Roland Klugmann, gemeinsam die Einsegnung vorgenommen hatten. Beim Neubau mit seiner Grundfläche von mehr als 12.500 Quadratmeter handelt es sich dabei genau genommen um zwei Baukomplexe.

Der sogenannte Bauteil A ist inklusive Erdgeschoss fünfgeschossig und der Bauteil B dreigeschossig. Ersterer beherbergt die zentrale Patientenaufnahme sowie die Bettenstation und den Linkskerzkathederbereich. Zum Bauteil B gehören die Funktionsdiagnostik, die Endoskopie, die Intensivstation, der OP-Bereich als auch eine Bettenstation. Wie alles aussieht, davon konnten sich die Bürger beim anschließenden Tag der offenen Tür informieren.

Eine Gelegenheit, die viele Menschen nutzten, denn gerade einmal den OP-Bereich samt Aufwachstation zu sehen reizte viele. Bei aller Freude über den Neubau brachte Professor Linus Hofrichter die Parole des Durchhaltens ins Spiel. Der leitende Architekt erinnerte daran, dass jetzt der erste Bauabschnitt zwar fertig sei, aber der zweite, betreffend die Altbausanierung, schließlich noch folgen müsse.

"Ein Jahr müssen wir noch alle durchhalten, dann sind wir komplett fertig", sagte Hofrichter. Denn nachdem der Neubau nun abgeschlossen ist und der Umzug vom Alt- in den Neubau im Juni vonstatten gehen soll, beginnt die 3200 Quadratmeter Fläche umfassende Generalsanierung des Altbaus. Es entstehen Zweibett-Krankenzimmer mit entsprechenden Nasszellen, ein neuer Haupteingang wird geschaffen und eine neue Cafeteria angelegt. Der Kostenpunkt der Neu- und Umbaumaßnahmen liegt insgesamt bei 31,5 Millionen Euro. Nach der Sanierung erfolgt dann der Umzug der Abteilungen des Dülkener Krankenhauses nach Viersen.

Das bringt für die Patienten den Vorteil mit sich, dass dann die Abteilungen Innere und Chirurgie in Viersen direkt nebeneinander liegen und Hand in Hand an einem Standort gearbeitet werden kann. Diese dank dem Neubau mögliche Zentralisierung bedeutet für alle ein modernes Haus der kurzen Wege.

(rl)
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