Viersen Nesthäkchens Weihnachtsfest

Viersen · Strahlende Kinderaugen gab es bei der Weihnachtsfeier der Kinderküche "Nesthäkchen". Der Weihnachtsmann hatte etliche Geschenke mitgebracht. Doch eins fehlte, nämlich ein neues Zuhause für die Kinderküche.

 Die Kinder und ihre Eltern hatten viel Spaß bei der Weihnachtsfeier der Kinderküche "Nesthäkchen" im Pfarrheim von St. Notburga im Rahser.

Die Kinder und ihre Eltern hatten viel Spaß bei der Weihnachtsfeier der Kinderküche "Nesthäkchen" im Pfarrheim von St. Notburga im Rahser.

Foto: FRANZ HEINRICH BUSCH

Weihnachtlicher Glanz hat sich im Pfarrheim St. Notburga im Rahser breitgemacht. Auf den liebevoll gedeckten Tischen leuchten Teelichter und kleine Schneemänner. An der Wand steht ein großer Tannenbaum, geschmückt mit Dutzenden von roten Kugeln. Eine Krippe ist zu sehen und am Adventskranz brennen alle vier Kerzen. Doch was die Blicke der Kinder, die an den Tischen Platz genommen haben, immer wieder anzieht, sind die bunt verpackten Geschenke, die rund um den Baum gestapelt sind und die Tüten mit dem Weihnachtsmannaufdruck, die so manche Leckerei enthalten.

Zu ihrer zweiten Weihnachtsfeier hatte jetzt die Viersener Kinderküche "Nesthäkchen" eingeladen. "Kinder singen, spielen und tanzen für Kinder" war diesmal das Motto. Die jungen Gäste, knapp 40 an der Zahl, hatten sich einiges einfallen lassen. Die Kinder aus dem Kinderheim Don Bosco in Helenabrunn trugen Lieder vor, Kinder aus der Freizeiteinrichtung Hubert-Vootz-Haus an der Krefelder Straße tanzten. Die achtjährige Helena spielte Klavier und die Geschwister Katharina und Franziska waren an der Harfe zu hören. Es wurde gemeinsam gesungen und der stellvertretende Bürgermeister Willy Bouren las zudem eine Weihnachtsgeschichte vor.

Firma spendet 6000 Euro

Für Helga Brozy, die erste Vorsitzende des Vereins Kinderküche, gab es zudem noch eine besondere Überraschung. Die Firma LG Electronics hatte sich angekündigt. Im Gepäck hatten Personalleiter Frank Buchholz und seine Kollegin Annette Schubert Geschenke für die Kinder und für die Kinderküche einen Scheck in Höhe von 6000 Euro. "Ich kann nur von Herzen Danke sagen und betonen, wie sehr ich mich über die Unterstützung freue, die ich überall erfahre", sagte Helga Brozy. Der Höhepunkt des Nachmittags aber war der Besuch des Weihnachtsmannes — vielen besser als Frank Bühler bekannt. Er verteilte die Geschenke an die Kinder.

Das, was sich Helga Brozy aber am meisten wünscht, konnte ihr der Weihnachtsmann aber nicht mitbringen. Die engagierte Viersenerin sucht erneut ein neues Zuhause für die Kinderküche. "Wir haben hier nach dem Tod von Pfarrer Stefan Gedden das Gefühl, nicht mehr willkommen zu sein. Es gibt viele kleine Ärgernisse, die uns die Arbeit erschweren. Das kann ich meinem Team nicht weiter zumuten", sagte Helga Brozy bedrückt. Eine der Kleinigkeiten ist so der abgeschlossene Bereich, der zwischen Küche und dem Raum liegt, in dem die Kinderküche ihre gesamten Kochutensilien aufbewahren darf. "Wir müssen aus der Küche in den kleinen Saal laufen, dann den großen Saal durchqueren, um anschließend über den Flur an unsere Sachen zu kommen. Alles, angefangen von den Induktionsplatten über die Kochtöpfe, muss in die Küche getragen und nachher wieder zurückbefördert werden", berichtete Helga Brozy. Der direkte Weg über den besagten Zwischenraum sei ihnen verwehrt. Die Türen seien immer abgesperrt.

(tref)
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